Die Augsburger Panther konnten keine Punkte aus Ingolstadt entführen. Im Pantherderby unterlag der AEV deutlich mit 3:6. Den Unterschied machten dabei die "Special Teams" beider Teams. Während Ingolstadt vier Treffer in Überzahl gelangen, trafen die Augsburger nur einmal bei numerischer Überlegenheit und ließen eine 5-Minuten-Strafe gegen Jakub Ficenec ungenutzt. Die Treffer für das Team von Trainer Larry Mitchell erzielten Ryan Bayda (39.), Sebastian Uvira (41.) und T.J. Trevelyan (56.).
Laliberte erzielt frühe Führung
Wie schon in den letzten beiden Partien gegen Nürnberg und in Krefeld mussten die Panther früh einem Rückstand hinterherlaufen. Gerade einmal 133 Sekunden waren gespielt, als John Laliberte Markus Keller, der abermals den Vorzug vor Patrick Ehelechner erhielt, überwinden konnte.
Zuvor hatte Keller noch gut gegen Ficenec pariert, war gegen Laliberte jedoch machtlos (3.). Die erste große Chance des Spiels hatten jedoch die Augsburger durch Mike Connolly, der nach gerade einmal 13 Sekunden frei vor Markus Janka im ERC-Tor auftauchte, aber diese Gelegenheit nicht nutzen konnte (1.).
Vielmehr passierte im ersten Drittel nicht: Die Gastgeber waren das aktivere Team, aber der AEV verteidigte geschickt und ließ kaum Torchancen zu.
AEV mit guten Chancen
Nach Wiederbeginn im zweiten Durchgang wurden die Gäste dann etwas mutiger und erspielten sich auch einige Chancen. Aber weder Bayda (22.), noch MacArthur (25.) gelang der Ausgeich und auch Uvira und Connolly (27.) brachten beste Chancen nicht im Ingolstädter Tor unter.
Dies sollte sich rächen, denn als die Hausherren nach einigen "Raufereien" mit zwischenzeitlich mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren konnten, schlug es hinter Keller ein: Michel Periard zog ab, Keller wehrte ab, aber Derek Hahn konnte den Abpraller zum 2:0 verwerten (30.).
ERC schlägt eiskalt in Überzahl zu
Nur 17 Sekunden später - Ingolstadt agierte nach wie vor im Powerplay - legte der ERC durch Fredrik Warg nach (30.). Und auch das nächste Überzahlspiel konnte Ingolstadt nutzen: Ficenec bediente Laliberte und der markierte seinen zweiten Treffer an diesem Abend (35.).
Und es kam noch schlimmer für den AEV, den Patrick Hager sorgte nur 14 Sekunden später für den zweiten Doppelschlag der Gastgeber an diesem Abend (36.).
Panther geben sich nicht auf
Die Partie schien entschieden, aber der AEV zeigte Kämpferherz und wollte sich noch nicht aufgeben und verkürzte noch vor der zweiten Sirene auf 1:5. Ivan Ciernik brachte die Scheibe zum Tor und Bayda trifft (39.). Und zu Beginn des Schlussdrittels keimte tatsächlich auch noch einmal Hoffnung auf.
Zunächst staubt Uvira nur 42 Sekunden nach Wiederbeginn zum 5:2 ab (41.) und 33 Sekunden nach diesem Treffer musste Ficenec nach einem Check gegen den Kopf von John Zeiler vorzeitig in die Kabine musste (42.).
Panther nutzen Powerplay nicht
Doch der AEV konnte dieses Überzahlspiel nicht in weitere Treffer münzen und so brachte Ingolstadt den Sieg souverän über die Runden. Mehr noch - bei einem weiteren Powerplay stellte Tim Conboy auf 6:2 (54.).
Die Panther hielten voll dagegen, aber zu mehr als dem dritten Treffer durch Trevelyan, der wunderschön von Bayda in Szene gesetzt wurde, reichte es nicht (56.).
Für den AEV geht es bereits am Freitag mit dem nächsten Derby weiter: Red Bull München gibt im Curt-Frenzel-Stadion seine Visitenkarte ab, ehe es am Sonntag nach Hamburg zu den Freezers geht.