Die Augsburger Panther haben das wichtige Kellerduell in der PENNY DEL bei den Iserlohn Roosters mit 2:5 verloren und liegen damit nur noch vier Zähler vor dem Schlusslicht. Die Treffer für die Panther erzielten T.J. Trevelyan (29.) und Zack Mitchell (50.). Für Iserlohn waren Tyler Boland (17.), Eric Cornel (19.), Michael Dal Colle (29., 48.) und Brandon Gormley (39.) erfolgreich.
KELLER WIEDER IM TOR
Cheftrainer Christof Kreuzer nahm zwei Veränderungen im Vergleich zur knappen Niederlage gegen Wolfsburg vor. Im Tor rückte wieder Markus Keller für Dennis Endras zwischen die Pfosten und zudem ersetzte Luca Tosto Samuel Soramies.
Anders als am Freitag war der AEV dieses Mal aber nicht direkt tonangebend. Nach einer ausgeglichenen und munteren Anfangsphase erspielten sich nämlich die Roosters ein Übergewicht, ohne dabei aber ganz große Chancen zu kreieren. Die beste Möglichkeit der Hausherren gab es dann während eines Augsburger Powerplays, als Drew LeBlanc bei einem Konter freistehend an Keller scheiterte (9.).
Im gleichen Überzahlspiel hatten auch die Panther ihre beste Gelegenheit. Der Puck lief gut und gelangte zu Zack Mitchell im Slot, aber dessen Direktabnahme wehrte Andreas Jenike stark mit dem Schoner ab (10.).
ISERLOHN TRIFFT DOPPELT
In der Folgezeit gelang es den Gästen, die Partie ausgeglichen zu gestalten, aber als vieles schon für ein torloses Remis nach 20 Minuten sprach, gingen die Roosters doch in Führung. Bei einem Konter machte es Boland alleine und traf genau ins kurze Kreuzeck zum 1:0 (17.).
Doch dabei blieb es nicht, denn kurz danach durften die Hausherren erstmals Powerplay spielen und legten prompt durch Cornel nach, der aus kurzer Distanz unhaltbar durch die Beine von Keller den zweiten Treffer für Iserloihn besorgte (19.).
Im Mitteldrittel schickte sich der AEV aber an, den Rückstand aufzuholen. Die Gäste waren nun offensiver, aggressiver und drängten auf den Anschlusstreffer. Dieser fiel schließlich auch, als die Panther zum zweiten Mal in Überzahl randurften.
TREVELYAN TRIFFT IM 500. DEL-SPIEL
Über die Stationen Otso Rantakari und Jere Karjalainen kam der Puck zu Trevelyan, der in seinem 500. DEL-Spiel wenig Mühe hatte, einzuschieben (29.). Doch gerade einmal neun (!!) Sekunden später stellten die Hausherren durch einen Zufallstreffer den alten Abstand wieder her.
Mitch Eliot spielte die Scheibe einfach tief, aber aufgrund eines Bandenfehlers kam der Puck zu Dal Colle, der das leere Tor vor sich hatte und einschieben konnte, da Keller aus der Position war (29.). Anschließend wurden erst einmal Nettigkeiten ausgetauscht und es wurde wurde zwischenzeitlich richtig hitzig.
ZUFALLS-TOR UND SCHÖNER KONTER. ISERLOHN ZIEHT DAVON
Die Panther hatten in der Phase danach zwar etwas mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen, aber wie schon im ersten Durchgang gelang den Roosters ein spätes Tor. Nach einem schönen Angriff besorgte Gormley aus dem Nichts das 4:1 (39.).
Im Schlussdrittel wollten die Panther schnell den zweiten Treffer, um wieder für Spannung zu sorgen und kamen auch zu einigen Chancen, waren aber auch anfällig für Konter. Dal Colle traf beispielsweise aber die Latte (45.).
Iserlohn blieb auch danach stets gefährlich und als die Paradereihe erneut zuschlug und durch Dal Colle das 5:1 besorgte, war das Spiel im Grunde entschieden (48.). Doch die Panther haben in dieser Saison schon zuhauf bewiesen, dass sich das Team nie aufgibt und auch an diesem Nachmittag war dies so.
MITCHELL TRIFFT SEHENSWERT
Mitchell fasste sich kurz nach dem letzten Powerbreak ein Herz, zog kurz an und traf mit einem satten Handgelenksschuss unhaltbar zum 5:2 (50.). Kurz danach war wieder Mitchell im Blickpunkt: In Unterzahl setzte er sich erneut stark durch, aber dieses Mal prallte der Puck an die Latte (51.).
Es hätte also durchaus nochmal eng werden können, zumal es kurz danach weitere Chancen in Überzahl gab. Aber der dritte Treffer fiel nicht und so brachten die Roosters den Sieg letztlich über die Zeit.
Für die Panther geht es nun am Donnerstag zu Hause mit der Derby gegen den EHC Red Bull München weiter, drei Tage später geht es bei den Löwen Frankfurt um wichtige Punkte.