Die Augsburger Panther haben das Finale um den Gäuboden-Cup verloren. Gegen Medvescak Zagreb unterlag der AEV trotz zwischenzeitlicher 3:0-Führung und guter Leistung am Ende knapp mit 4:5. In einem packenden Spiel trafen Nachwuchsstürmer Fabian Voit (8.), Thomas Holzmann (13.), Ivan Ciernik (20.) und Adrian Grygiel (52.) für die Fuggerstädter. Beim KHL-Team aus Kroatien waren Radek Smolenak (27.), Mike Glumac (30.), Gilbert Brule (34.), Patrick Bjorkstrand (39.) und Colby Genoway (57.) erfolgreich.
Ohne Oberg und Matsumoto
Der AEV musste im Vergleich zum Sieg gegen Straubing neben Mark Mancari auch auf Evan Oberg und Jon Matsumoto verzichten.
Derek Dinger, der am Freitag noch in einer Reihe mit Mark MacKay und Hans Detsch im Angriff agierte, rückte in die Verteidigung und im Sturm erhielt Nachwuchsmann Fabian Voit Eiszeit. Und genau dieser Voit sorgte nach ausgeglichenem Beginn für den ersten Treffer des Spiels.
Nach scharfer Hereingabe des abermals sehr auffälligen Drew LeBlanc war Voit per Tip-In erfolgreich (8.). Und die Panther legten nach: In doppelter Überzahl brachte Ciernik den Puck unter Bedrängnis zu Brady Lamb - dieser täuschte einen Schuss an, bediente aber LeBlanc am langen Pfosten. LeBlanc wiederum spielte Holzmann an, so dass dieser nur noch einschieben musste (13.).
Panther treffen dreimal im 1. Drittel
Und es kam noch besser, denn kurz vor Drittelende markierte Ciernik - wieder in Überzahl - sogar das 3:0. Grygiel hatte zuvor einen Schuss von Lamb gefährlich abgefälscht und Ciernik konnte abstauben (20.). Von Zagreb war im ersten Drittel relativ wenig zu sehen, so dass sich Jeff Deslauriers, der erneut zwischen den Pfosten stand, kaum auszeichnen konnte.
Dies änderte sich mit Beginn des zweiten Durchgangs jedoch schlagartig. Zagreb erhöhte das Tempo, kam wiederholt gefährlich vor das Augsburger Tor und belohnte sich in Überzahl mit dem Anschlusstreffer, als Smolenak nach Zuspiel von Mertl und Kvapil einnetzte (27.).
Kurz danach nutzte der Ex-Mannheimer Mike Glumac einen Fehler im Aufbau des AEV eiskalt aus und bezwang Deslauriers zum 3:2 (30.). Die Kroaten wurden nun immer stärker und schnürten die Panther teilweise ins eigene Drittel und das Resultat daraus war der Ausgleich.
Zagreb dominiert Mitteldrittel
Brule konnte den zweiten Nachschuss verwerten, nachdem Deslauriers zuvor gegen Jesse Saarinen und Simon Gysbers noch parieren konnte (34.). Die Panther suchten nach einem Weg zurück ins Spiel, fanden sich nach dem 3:4 nach einem von Bjorkstrand abgeschlossenen Konter sogar im Hintertreffen (39.).
Mit diesem Spielstand ging es schließlich auch ins Schlussdrittel, wo der AEV wieder besser im Spiel war und auch Chancen zum Ausgleich hatte. Es dauerte allerdings bis in die 52. Spielminute, ehe die mitgereisten Augsburger wieder jubeln durften:
AEV gleicht aus - Zagreb antwortet in Unterzahl
Bei fünf gegen drei war Grygiel nach Zuspiel von LeBlanc erfolgreich und das Spiel begann wieder von vorne. Und den Panthern bot sich im Powerplay die Chance auf die erneute Führung, aber plötzlich stürmte Genoway in Unterzahl alleine auf Deslauriers zu und ließ dem Panthergoalie mit einem Flachschuss keine Chance (57.).
Die Augsburger hatten in der Schlussphase zwar noch zwei weitere Male die Chance mit zwei Mann mehr zu agieren, aber das 5:5 wollte nicht fallen. Auch als Trainer Mike Stewart in der Schlussminute Deslauriers zu Gunsten eines weiteren Angreifers vom Eis nahm, hielt die Zagreber Defensive, die den Sieg über die Zeit rettete.