Die Augsburger Panther müssen ohne Punkt aus München abreisen. Vor 6.142 Zuschauern unterlag der AEV dem EHC Red Bull München mit 2:4. Die 500 mitgereisten Augsburger Fans konnten lediglich Treffer von T.J. Trevelyan (18.) und Dan DaSilva (54.) bejubeln. Für München trafen Daryl Boyle (4.), Mads Christensen (30.), Alexander Barta (35.) und Daniel Sparre (60.).
Augsburg verschläft den Start
Personell musste der AEV neben Ryan Bayda und Maximilian Schäffler auch auf Andy Reiss und den gesperrten Brady Lamb verzichten. Mike Connolly war in München wieder mit von der Partie.
Den besseren Start hatten allerdings die Münchner, die nach einer kleinen Schussmöglichkeit bereits früh ihre Powerplayformation aufs Eis schicken konnte und direkt den ersten Treffer der Partie erzielten. Ex-Panther-Kapitän Daryl Boyle zog von der blauen Linie ab, Tobias Ritter nahm Chris Mason die Sicht und am Ende wurde der Puck auch noch unhaltbar von einem Panther zum 0:1 für München abgefälscht (4.). Auch die nächsten Minuten gehörten den Münchner, die auch in Unterzahl den Panthern keine Möglichkeit ließen (8.). Als Augsburg dann einmal mehr in Unterzahl ranmusste, hatten sie Glück, dass Mason die Schüsse von Michael Wolf, Alexander Barta und Yannic Seidenberg abwehren konnte (11.). Chris Mason, der auch im nächsten Powerplay der Münchner die Scheibe parieren konnte, war der stärkste Panther des ersten Drittels (16.).
AEV kommt zurück
Es dauerte bis zur 18. Spielminute ehe der AEV die ersten gefährlichen Möglichkeiten hatte. Einen Fehlpass der Münchner im Augsburger Drittel nutzte der AEV, der in Form von T.J. Trevelyan der die Scheibe ganz abgeklärt EHC-Goalie Niklas Treutle duirch die Beine schob (18.) – 1:1. Die Panther kamen direkt danach zu einer weiteren Chance, die Adrian Grygiel nach Pass von Ivan Ciernik ungenutzt (19.). Mit einem 1:1 Unentschieden ging es für die Panther in die erste Pause.
Panther stärker, München trifft
Das zweite Drittel begann mit einer Schlägerei zwischen Matt Smaby und Spencer Machacek, da der Münchner einen Panther vor dem dem Tor hart checkte (21.). Machacek erhielt 2+10 Strafminuten, während Smaby 2+2+10 erhielt. Powerplay für die Panther: Doch auch diese Überzahlsituation verlief ohne nennenswerte Chancen für die Panther. Kaum war das Überzahlspiel des AEV vorbei, kamen die Panther durch Dan DaSilva zu einer Chance (23.). Keine zwei Minuten später verpasste Ivan Ciernik knapp (25.), als Daniel Weiß die Scheibe gefährlich vors Tor brachte. Auch im weiteren Verlauf scheiterten T.J. Trevelyan und Dan DaSilva alleine vor Treutle (28.) und auch Adrian Grygiel konnte den Münchner Schlussmann nicht überwinden (29.).
Quasi im Gegenangriff dann der nächste Rückschlag für den immer besser ins Spiel kommenden AEV: Erst versuchte Alexander Barta das zweite Tor für den EHC zu erzielen, doch Chris Mason parierte. Gegen den Nachschuss von Mads Christensen zum 1:2 aus Augsburger Sicht war er allerdings machtlos (30.).
Die Panther, die die besseren Chancen hatten, Treutle aber nicht bezwingen konnten zahlten kurz darauf Lehrgeld, als sie erneut in Unterzahl aufs Eis mussten. Gegen das gute Münchner Powerplay konnten die Panther sich nicht zur Wehr setzen und Alexander Barta stocherte im vierten Versuch die Scheibe zum 1:3 über die Linie (35.). Das restliche Drittel gehörte wiederum den Münchnern, die die Zeit bis zur zweiten Pause herunterspielten. Der AEV dominierte das Spiel über weite Strecken des zweiten Drittels, doch München gelang mit Glück die Führung.
Caporusso verkürzt
Im letzten Abschnitt war größtenteils die Luft raus und auch in den ersten Minuten passierte wenig. Einzig Brett Breitkreuz fiel durch 3 gute Checks auf (44.). Die Augsburger Panther, die nach Strafen sogar mit zwei Mann weniger aufs Eis mussten, ließen in Unterzahl zwar nichts zu, doch sie kamen auch kaum zu Chancen auf der anderen Seite. James Bettauer zielte in der 51. Spielminute zu ungenau – drüber.
Auch Mike Connolly, der mit Glück zu einer Chance kam, vergab vor Treutle (53.).
Kurz darauf spielte Patrick Seifert die Scheibe tief, so dass die Scheibe gefährlich vors Tor sprang und Louie Caporusso zur Stelle war und zum 2:3 aus Sicht der Panther verkürzte (54.). Im weiteren Verlauf versuchte der AEV alles, doch sowohl Spencer Machacek, als auch Dan DaSilva und Louie Caporusso scheiterten (57.). Als der AEV 2 Minuten vor Ende noch einmal die Chance in Überzahl bekam, nahm Trainer Greg Thomson auch Chris Mason für einen zusätzlichen Angreifer vom Eis (59.). Die Panther konnten allerdings keinen Nutzen daraus ziehen und so kam der Münchner Daniel Sparre direkt von der Strafbank, nutzte einen Fehler der Panther im Angriffsdrittel aus und schob den Puck in das leere Gehäuse zum 2:4 ein.
Für die Panther geht es am kommenden Freitag zum nächsten bayrischen Duell nach Straubing, wo Ex-Panther Coach Larry Mitchell das Ruder übernahm.
Das erste Spiel im neuen Jahr beginnt am 02.01.2015 um 19:30 Uhr.