Die Augsburger Panther haben das vierte Pantherduell beim ERC Ingolstadt mit 1:3 verloren und hat die Playoffs damit immer noch nicht sicher. Das Tor bei der Niederlage bei den Schanzern erziele Derek Whitmore zum zwischenzeitlichen Ausgleich (14.).
Ross rückt für Trabucco ins Team
Beim vierten Pantherduell der Saison ging es eigentlich "nur" noch um die Platzierung: Ingolstadt hatte bereits das Ticket für das Playoff-Viertelfinale gebucht und den Augsburgern, bei denen Nick Ross für Mario Trabucco ins Team rutschte, war die erste Playoff-Runde praktisch nicht mehr zu nehmen, Platz sechs war aber außer Reichweite.
Dennoch merkte man beiden Teams an, dass man das Derby für sich entscheiden wollte. Den etwas besseren Start erwischten dabei die Hausherren, die durch Robert Sabolic die erste Chance des Spiels hatten (2.). Patrick Ehelechner war jedoch zur Stelle und parierte wenig später auch stark gegen Derek Hahn (5.) und Jared Ross (6.). Doch auch der AEV, der weiter auf Michael Bakos und T.J. Trevelyan verzichten musste, hatte in der Anfangsphase Chancen.
Boucher trifft - Whitmore gleicht aus
Bei einem Schuss von J.D. Forrest war Ian Gordon jedoch zu Stelle (4.) und Sergio Somma schoss knapp neben das Tor (7.). Das erste Tor erzielten jedoch die Gastgeber: Die Panther hatten gerade eine Unterzahlsituation überstanden, als Jeff Likens die Scheibe scharf vors Tor brachte und Jean-Francois Boucher goldrichtig stand und zum 1:0 abfälschen konnte (12.).
Doch der AEV zeigte sich wenig geschockt und schlug im Powerplay zurück: Über Stephen Werner und Peter MacArthur kam die Scheibe zu Whitmore, der aus dem Slot abzog und Gordon die Scheibe durch die Schoner zum Ausgleich schoss (14.). Doch Ingolstadt konnte seinerseits antworten: Sabolic verpasste zwar das leere Tor (16.), aber John Laliberte bediente kurz darauf über Umwege Derek Hahn, der völlig freistehend zur erneuten Führung für die Schanzer einnetzen konnte (17.).
Offener Schlagabtausch
Damit ging es auch ins Mitteldrittel, wo die Gastgeber sofort wieder jubelten, als Joe Motzko abzog und die Zuschauer den Puck bereits über der Linie wähnten. Das Schiedsrichtergespann entschied nach Videostudium jedoch auf kein Tor, so dass es beim 2:1 blieb (22.).
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Gelegenheiten auf beiden Seiten, aber Werner, MacArthur (je 23.), Brian Roloff, Peter Flache (je 24.) und Ryan Thang (26.) scheiterten auf Augsburger Seite ebenso wie Laliberte (25., 30.), Likens (29.) und Hahn (30.) auf Seiten der Hausherren.
Laliberte erhöht für den ERC
Doch dann klingelte es doch ein drittes Mal bei den Panthern: Nach einem Fehler im Spielaufbau verpasste Motzko zuerst noch, aber als der AEV den Puck nicht aus der Gefahrenzone brachte, schloss Laliberte trocken zum 3:1 ab (32.).
Die Panther hatten in der Folgezeit bei eigener Überzahl durch Kyle Helms (36.) und Whitmore (37.) noch zwei große Chancen auf den Anschlusstreffer, aber es ging mit einem Zwei-Tore-Rückstand in den letzten Spielabschnitt. Dort hatten die Panther großes Pech, als ein Schuss von Daryl Boyle nur an der Latte landete (49.).
Panther brauchen noch einen Punkt
Die Gäste gaben sich nicht auf, rannten weiter an und hatten durch Somma (52.) und Werner (53.) auch weitere Chancen, aber ein Treffer sollte nicht gelingen. Somit haben die Panther nach den zeitgleichen Siegen von Straubing in Hannover und München gegen Berlin die Playoffs immer noch nicht ganz sicher.
Beim abschließenden Spiel gegen die Iserlohn Roosters reicht den Panthern aber selbst ein Punkt, um sich Platz acht und somit das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde zu sichern.