Die Augsburger Panther mussten sich im dritten Duell der Saison mit den Krefeld Pinguinen erstmals geschlagen geben. Nach Siegen nach Verlängerung und im Penaltyschießen in den ersten beiden Aufeinandertreffen mit dem KEV unterlagen die Panther am 39. Spieltag knapp mit 4:5. Die Treffer für den AEV erzielten Jaroslav Hafenrichter (3.), Trevor Parkes (26.), Mark Cundari (52.) und Justin Shugg (59.). Für die Pinguine waren Mark Mancari (17.), Mike Mieszkowski (25., 28.), Dragan Umicevic (33.) und Marco Rosa (42.) erfolgreich.
Frühe Führung durch Hafenrichter
Die Panther, die in der Seidenstadt wieder auf David Stieler zurückgreifen konnten, erwischten dabei einen Traumstart, denn in der dritten Minute konnten die mitgereisten Fans die frühe Gästeführung bejubeln.
Nach einem langen Pass von Derek Dinger bediente Matt MacKay den freistehenden Hafenrichter, der per Tip-In mit der Rückhand nur noch einschieben musste (3.). Die Gastgeber waren davon aber nicht geschockt und waren um eine schnelle Antwort bemüht.
In einem ausgeglichenen Anfangsdrittel dauerte es jedoch bis zur 17. Minute, bis wieder ein Tor fiel. In Überzahl packte Mancari den Hammer aus und sorgte mit seinem Treffer zum 1:1 auch für den Pausenstand nach dem ersten Durchgang (17.).
Im zweiten Drittel erwischten die Pinguine den besseren Start und gingen auch in Führung. Nicolas St-Pierre brachte den Puck zum Tor, Mieszkowski fälschte noch ab und Jonathan Boutin im Panthertor war zum zweiten Mal machtlos (25.).
Kuriose Treffer auf beiden Seiten
Anschließend wurde es kurios: Zunächst glichen die Panther keine zwei Minuten später aus, als Parkes die Scheibe scharf vor das Tor brachte und Rosa diese mit dem Schlittschuh ins eigene Tor abfälschte (26.).
Doch auch die Hausherren hatten Scheibenglück und gingen 93 Sekunden nach dem 2:2 erneut in Führung: Mieszkowski zog von der blauen Linie ab, der Puck sprang von der Bande hinter dem Tor an Boutins Rücken und anschließend ins Tor (28.).
Bei beiden Aktionen bemühten die Unparteiischen den Videobeweis, gaben allerdings beide Treffer. Krefeld war in der Folgezeit wieder die aktivere Mannschaft und belohnte sich in Überzahl mit dem 4:2, als Umicevic nach schöner Kombination nur noch einschieben musste (33.).
Weitere Tore fielen im Mitteldrittel nicht, aber kurz nach Wiederbeginn konnten die Gastgeber erneut jubeln, als Rosa für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte und gleichzeitig auch Boutins Arbeitstag beendete (42.).
Aufholjagd des AEV kommt zu spät
Doch der AEV zeigte Moral und wollte sich nicht geschlagen geben. Die Gäste kamen nun öfter zu Möglichkeiten und eine dieser konnte Cundari zum Anschlusstreffer nutzen (52.). Der AEV drängte weiter, schwächte sich aber durch Strafen selbst.
Die Panther überstanden allerdings eine doppelte Unterzahl und trafen mit vier Feldspielern - nach wie vor im Penaltykilling - durch Shugg sogar zum 5:4 (59.). Spannung war damit bis zum Schluss garantiert, aber obwohl die Panther Ben Meisner frühzeitig vom Eis nahmen und auch noch ein paar Möglichkeiten herausspielten, ließ Niklas Treutle im Krefelder Tor keinen weiteren Treffer mehr zu.
Für die Fuggerstädter geht es am Sonntag weiter, wenn es zum vierten und letzten Vorrundenduell mit Neuling Fischtown Pinguins aus Bremerhaven kommt. Das Eröffnungsbully findet bereits um 14:00 Uhr statt.