Die Augsburger Panther haben das letzte Auswärtsspiel der DEL-Hauptrunde 2019-20 verloren. Eine Woche nach dem endgültigen Einzug in die Playoffs unterlagen die Panther bei den Schwenninger Wild Wings mit 1:5. Den Treffer für den AEV erzielte Jaroslav Hafenrichter (5.). Für die Schwenningen waren Maximilian Hadraschek (20.), Michael Blunden (22., 38.), Alexander Weiß (44.) und Andreas Thuresson (59.) erfolgreich.
AEV ohne sieben in Schwenningen
Tray Tuomie musste dabei weiter auf Mitch Callahan, Alex Lambacher, Olivier Roy und Christoph Ullmann verzichten. Auch Steffen Tölzer stand nach der vereinsinternen Sperre nicht zur Verfügung und zudem ging man bei den angeschlagenen T.J. Trevelyan und Jakob Mayenschein kein Risiko ein.
Dafür rückte Dennis Miller als 11. Stürmer ins Lineup, Colin Lausch aus der DNL-Mannschaft des AEV nahm als Ersatzgoalie hinter Markus Keller auf der Bank platz.
Beim Spiel selbst ging es im Grunde um nichts mehr: Die Panther hatten keine Chance mehr auf Heimrecht in der 1. Playoff-Runde und Schwenningen hatte eine Top-10-Platzierung bereits vor Wochen aus den Augen verloren.
Hafenrichter platziert zum 0:1
Dennoch bekamen die Zuschauer zu Beginn ein ordentliches Spiel zu sehen - mit Vorteilen für die Panther. Völlig verdient somit auch die frühe Führung: Über Scott Kosmachuk und Drew LeBlanc kam die Scheibe vor das Schwenninger Tor zu Hafenrichter, der aus etwa drei Metern trocken aus dem Handgelenk oben links einnetzte (5.).
Auch danach blieben die Gäste tonangebend, aber ein zweiter Treffer wollte nicht fallen und die Wild Wings kamen - auch aufgrund von zwei Powerplays - besser ins Spiel und letztlich kurz vor der ersten Sirene auch zum Ausgleich. Mirko Sacher fuhr über die rechte Seite ins Drittel der Panther, legte zurück und Hadraschek traf durch die Beine von Keller zum 1:1 (20.).
Zweimal Blunden - Wild Wings ziehen davon
Im zweiten Durchgang ging es ähnlich weiter: LeBlanc hatte freistehend vor Dustin Strahlmeier die große Chance auf die erneute Führung (22.), aber der Goalie der Wild Wings parierte und konnte im Gegenzug das 2:1 für Schwenningen bejubeln, als Blunden nach toller Vorarbeit von Troy Bourke nur noch einschieben musste (22.).
Kurz danach traf Julian Kornelli nur den Augsburger Pfosten (23.), während Fraser auf der anderen Seite bei einem Alleingang seinen Meister in Strahmeier fand (24.).
In diesem Tempo ging es zwar nicht ganz weiter, aber vor allem der AEV hatte zahlreiche Möglichkeiten auf den Ausgleich, aber die Abschlüsse waren nicht platziert genug und so kam es wie es kommen musste: In doppelter Überzahl spielte es Schwenninger stark und direkt und am Ende stand erneut Blunden völlig frei und schob zum 3:1 ein (38.).
Schwenningen legt nach
Und kurz nach Wiederbeginn besorgte Weiß, der einen Schuss aus der Drehung von Colby Robak noch leicht abfälschte und dafür sorgte, dass der Puck durch die Beine von Keller zum vierten Treffer der Hausherren über die Linie ging (44.) die Entscheidung.
Der AEV spielte zwar weiter nach vorne, aber die Luft war aufgrund des Drei-Tore-Rückstands ein wenig raus und lange passierte auch nichts mehr. Doch wie schon in den ersten beiden Dritteln, gelang Schwenningen auch im dritten Durchgang ein später Treffer durch einen Schuss aus der Distanz von Thuresson (59.) zum Endstand.
Derby in 1. Playoff-Runde wartet
Durch die Niederlage werden die Panther die Saison definitiv auf dem zehnten Platz abschließen - unabhängig davon, wie das abschließende Vorrundenspiel am Sonntag gegen die Kölner Haie ab 14:00 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion endet.
Klar ist auch, dass es in der 1. Playoff-Runde ab kommendem Mittwoch zu einem bayrischen Derby entweder gegen den ERC Ingolstadt oder die Thomas Sabo Ice Tigers kommen wird. In einem möglichen Viertelfinale gäbe es die Neuauflage des letztjährigen epischen Halbfinals gegen den EHC Red Bull München.