Die Augsburger Panther mussten sich erstmals in der laufenden Saison den Kölner Haien geschlagen geben. Nach zwei Siegen in den ersten beiden Duellen unterlag der AEV in Köln knapp mit 2:4. Für die Panther waren Mike Iggulden (26.) und Jon Matsumoto (37.) erfolgreich. Die Treffer für die Rheinländer erzielten Jean-Francois Boucher (28.), Fredrik Eriksson (36.), Dragan Umicevic (40.) und Torsten Ankert (60.).
LeBlanc wieder dabei
Mike Stewart musste in Köln auf Bretton Stamler verzichten, dafür konnte Drew LeBlanc nach überstandener Verletzung wieder mitwirken. Und dem Rückkehrer und seinen Mitspielern war das Selbstvertrauen nach dem Sieg gegen Mannheim von Beginn an anzumerken, denn die Panther versteckten sich in Köln nicht.
Zwar hatten die Haie im ersten Durchgang vor allem bei drei Überzahlspielen mehrfach die Chance auf die Führung, aber auch der AEV kam immer wieder gefährlich vor das Gehäuse der Gastgeber. Aber trotz insgesamt 30 Torschützen im ersten Durchgang wollte kein Treffer fallen.
Augsburgs Jeff Deslauriers wurde 17 mal geprüft, sein Gegenüber Gustaf Wesslau musste dreizehn mal eingreifen und beide Goalies zeigten ihre Klasse. Auch im Mitteldrittel suchten beide Teams oft den direkten Weg zum Tor und dieses Mal mit Erfolg.
Fünf Treffer im Mitteldrittel
Zunächst waren die Panther erfolgreich, als Iggulden im Powerplay abzog und zum 1:0 einschoss (26.). Der Jubel währte jedoch nur kurz, denn genau zwei Minuten später netzte Boucher nach schöner Einzelleistung mit der Rückhand zum Ausgleich ein (28.).
Beim nächsten Überzahlspiel drehten die Gastgeber dann die Partie, als Eriksson stark verzögerte und den Puck letztlich unhaltbar ins lange Eck schlenzte (36.). Doch dieses Mal waren die Panther nicht um eine Antwort verlegen. Matsumoto traf aus zentraler Position nicht einmal eine Minute nach dem 2:1 (37.).
Doch das letzte Wort in diesem spektakulären Drittel hatten die Hausherren, als Umicevic kurz nach Ablauf einer Strafe gegen den AEV per Direktschuss den dritten Haie-Treffer erzielte (40.). Beinahe hätten die Panther nur Sekunden später den abermaligen Ausgleich hergestellt, aber Wesslau hielt stark (40.).
Panther rennen vergeblich an
Im Schlussdrittel drängten die Panther dann immer wieder auf das 3:3, fanden aber keinen Weg am Kölner Goalie vorbei. Als Deslauriers in der Schlussphase für den sechsten Feldspieler Platz machte, traf Ankert zwei Sekunden vor dem Ende ins leere Tor zum Endstand (60.).
Für die Panther geht es nun am Samstag mit dem dritten Derby gegen den EHC Red Bull München weiter. In der Zwischenzeit wünschen die Augsburger Panther allen Fans ein fröhliches und besinnliches Weihnachsfest.