Die Augsburger Panther haben den zwischenzeitlichen Sprung an die Tabellenspitze der DEL verpasst und gleichzeitig die erste Niederlage nach 60 Minuten einstecken müssen. Bei den Hannover Scorpions unterlag der AEV mit 0:3.
Ehelechner stark gegen Ciernik
Dabei erwischten die Panther im ersten Drittel zunächst den besseren Start und spielten immer wieder schnörkellos nach vorne. Die erste Großchance des Spiels vergab jedoch der Hannoveraner Ivan Ciernik, als er nach feiner Einzelleistung in Patrick Ehelechner seinen Meister findet (5.). Doch auch der AEV kam zu Torabschlüssen: In einer Drangphase testeten Ryan Thang (12.), Mario Trabucco und Sergio Somma (jeweils 13.) Dimitri Pätzold im Hannoveraner Tor, der aber auf dem Posten war.
Scorpions nutzen erstes Powerplay
Das Tor fiel kurz darauf auf der anderen Seite, als die Scorpions ihre erste Überzahlsituation eiskalt ausnutzten: Über Morten Green und Andre Reiß gelangte die Scheibe zu Stephan Wilhelm auf der linken Seite, der zur Führung einnetzte (15.).
Die Panther waren jedoch nicht geschockt und antworteten mit wütenden Attacken, aber die beste Chance verpasste Peter MacArthur, der knapp neben das Tor schoss (18.).
Hannover im zweiten Drittel besser
Ein völlig anderes Bild bot sich den Zuschauern in den zweiten 20 Minuten: Der AEV, der in der laufenden Saison das Mitteldrittel bisher immer für sich entscheiden konnte, war auch aufgrund von vier Unterzahlspielen fast ausschließlich darum bemüht, keine weiteren Treffer zu kassieren. Chancen hatten die Hannoveraner einige, aber gegen Gerrit Fauser (22.), Sascha Goc (31., 37.), Reiß (29.) und Ciernik (38.) unterstrich Ehelechner einmal mehr seine derzeit überragende Verfassung.
Helms vergibt freistehend
Die größte Chance des Abschnitts hatten allerdings die Panther, die versuchten über den Kampf ins Spiel zu kommen. In Unterzahl brach Goc der Schläger und Kyle Helms lief völlig frei auf den Kasten von Pätzold zu, aber der Nationaltorhüter blieb Sieger (38.), so dass auch nach 40 gespielten Minuten noch 1:0 stand.
Morczinetz mit der Entscheidung
Dabei sollte es aber nicht bleiben: Das Team von Coach Larry Mitchell agierte im Schlussdrittel offensiver, war im Gegenzug aber auch anfällig für Konter. Einen solchen nutzte der Ex-Augsburger Andreas Morcinietz, als er bei einer 2-auf-1-Situation selbst abschloss und Ehelechner keine Chance ließ (49.).
Ciernik ins leere Tor zum Endstand
Bei den Fuggerstädtern war zwar auch nach dem 0:2 ein Aufbäumen eindeutig erkennbar, aber die letzte Durchschlagskraft fehlte und so wollte ein eigener Treffer nicht fallen. Im Gegenteil: Als Ehelechner sein Tor für einen sechsten Feldspiele verließ, besorgte Ciernik den Endstand (60.). Der AEV kann am kommenden Freitag im Derby gegen den ERC Ingolstadt wieder in die Erfolgsspur finden, ehe man zwei Tage später am Sonntag in Düsseldorf bei der DEG antreten muss.