Keine Punkte und kein einziges Tor – diese ernüchternde Bilanz weisen die Augsburger Panther an diesem Wochenende auf. Nach dem unglücklichen 0:1 gegen die Eisbären Berlin am Freitag, gelang dem AEV auch in Straubing trotz bester Chancen kein Treffer und man verlor mit 0:3.
Panther starten furios
Dabei gehörte die Anfangsphase eindeutig den Augsburgern, die früh attackierten und sich reihenweise gute Chancen erspielten. Bereits nach 25 Sekunden scheiterte Florian Schnitzer freistehend an Barry Brust im Tor der Straubinger. Auch T.J. Trevelyan (4.,7.) brachte den Puck nicht an Brust vorbei und Justin Fletcher setzte die Scheibe knapp neben das Tor (4.). Die größte Gelegenheit bot sich den Panthern jedoch als Sergio Somma und Brian Roloff gemeinsam alleine auf Brust zuliefen, aber der Amerikaner behielt gegen Roloff die Oberhand (8.). Die Niederbayern brauchten eine gewisse Anlaufzeit: Kleinere Chancen von Carsen Germyn (6.), Bruno St. Jaques oder Daniel Sparre (je 9.) fanden nicht ihr Ziel und zudem passte Tobias Draxinger bei einer 1 auf 2-Situation gut auf (11.).
Germyn bringt Straubing in Führung
Mit der ersten großen Chance markierte Straubing dann jedoch die schmeichelhafte Führung. Nachdem der AEV die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel brachten, bediente Ryan Ramsay Germyn, der Parise mit einem Schlenzer ins lange Eck keine Chance ließ (13.).
Die Partie war in der Folgezeit offener, aber weder Andrew Canzanello (Pfosten, 17.) noch Ramsay (17.) oder Karl Stewart (18.) auf Straubinger Seite noch Sergio Somma beim AEV (20.) trafen. Dies erledigte dann jedoch Jean-Michel, der nach einem Scheibenverlust von Daryl Boyle auf und davonzog und Parise wieder das Nachsehen gab (20.).
Panther rennen auch im Mitteldrittel an
Im zweiten Drittel stand Parise dann zunächst im Blickpunkt, demonstrierte gegen Laurent Meunier (23.) und Maximilian Forster (24.) sein Können. Nach der kurzen Drangphase der Gastgeber übernahmen die Panther wieder das Kommando und hatten durch Roloff (25.) und Steffen Tölzer (26.) den Anschlusstreffer auf dem Schläger, aber wieder stand Brust im Weg. Auch im Powerplay wollte es nicht klappen, obwohl die Scheibe gut lief. Bei Schüssen von Boyle (28.), Justin Fletcher und Tobias Draxinger (je 29.) war Brust wieder Endstation. Kyle Helms schaffte es nach einem Abwehrfehler der Tigers aus kurzer Distanz sogar zweimal nicht, die Puck an Brust vorbeizubringen (30.).
Auch Straubing fand jedoch nach zehn Minuten im Mitteldrittel wieder besser ins Spiel, aber Michael Bakos (32.), Dustin Whitecotton (33.) und Rene Roethke (34.) scheiterten an Parise. Das vermeintliche 3:0 durch Sparre wurde zurecht nicht anerkannt, da Schiedsrichter vorher abgepfiffen hatte, als Parise die Scheibe bereits sicher hatte (38.).
AEV auch im Schlussabschnitt ohne Schussglück
So ging es mit dem 2:0 ins Schlussdrittel und auch dort rannten die Fuggerstädter unermüdlich an. Aber Fletcher (45., Gabe Gauthier (46.), Patrick Seifert (47.), Boyle (48.), Sean O’Connor (49., 55.), Florian Schnitzer (50.) vergaben im Minutentakt. Straubing verlagerte sich aufs kontern, war dabei jedoch durch Daoust (52.) und Karl Stewart (57.) gefährlich. Stewart war es auch, der wenige Sekunden vor Schluss mit einem Schuss ins leere Tor den Endstand besorgte (60.).
Krefeld und Wolfsburg die nächsten Gegner
Hoch her ging es auch nach dem Schlusspfiff, als sich O’Connor und Brust einen Faustkampf lieferten. Immerhin hier konnte der AEV einen knappen Punktsieg verzeichnen. Am kommenden Wochenende wollen die Panther dann gegen die Krefeld Pinguine und bei den Grizzly Adams in Wolfsburg auch wieder Punkte für die Tabelle sammeln.