Die Augsburger Panther unterlagen den Thomas Sabo Ice Tigers mit 0:4. Dabei konnten die Panther die Partie mit einem couragierten Auftritt lange offen halten, mussten aber im Schlussdrittel den schwindenden Kräften Tribut zollen und kassierten die dritte Niederlage im dritten Spiel der Saison gegen die Franken.
Zeiler und MacArthur fehlen verletzt
Die Panther mussten dabei bereits vor Spielbeginn zwei Hiobsbotschaften hinnehmen: Neben den langzeitverletzten Steffen Tölzer, Tobias Draxinger, Michael Bakos und T.J. Trevelyan musste Larry Mitchell kurzfristig auf John Zeiler und Peter MacArthur verzichten.
Dementsprechend brauchte der AEV eine Weile, um ins Spiel zu kommen und es waren die Ice Tigers, die zu Beginn den Ton angaben.
Evan Kaufmann hatte die erste Chance des Spiels (2.), scheiterte aber ebenso an Patrick Ehelechner wie Patrick Reimer (5., 13.) und Matt Hussey (7., 11.), die beide ihre Großchancen nicht verwerten konnten.
Roloff verfehlt das leere Tor
Auf der Gegenseite strahlten die Panther bei einem Konter über Ryan Bayda (3.) Gefahr aus, der aber neben das Tor schoss und bei einem Hammer von Rob Brown (6.) war Tyler Weiman zur Stelle.
Die wahrscheinlich größte Chance des ersten Drittels hatten auch die Gastgeber, als Brian Roloff in Überzahl nach einem Rückhandversuch von Sebastian Uvira völlig frei stand, aber den Puck aus einem Meter über das leere Tor setzte (17.).
Reinprecht trifft - Augsburg drückt
Dies sollte sich rächen, denn kurz nach Wiederbeginn - dieses Mal hatten die Gäste einen Mann mehr auf dem Eis - trafen die Nürnberger zur Führung.
Hussey brachte die Scheibe zum Tor und Steven Reinprecht gab dem Puck die entscheidende Richtungsänderung, so dass Ehelechner chancenlos war (21.).
Eine zu diesem Zeitpunkt sicherlich verdiente Führung, aber die Panther fingen sich und wurden immer stärker: Doch egal, wie hochkarätig die Chancen waren - Weiman im Tor der Gäste hatte eine Antwort und rettete den Franken die Führung.
Jaspers an den Pfosten
Bei einem Augsburger Powerplay hatte Bayda mehrfach die Chance auf das 1:1 (27., 28.). Auch Patrick Seifert bei einem schön vorgetragenen Gegenstoß (30.), Mike Connolly (31., 38.) oder Breitkreuz (33.) gelang kein Tor und da auf der Gegenseite Jason Jaspers den Puck an den Pfosten setzte (37.), ging es mit dem 0:1 in die zweite Pause.
Dort bekamen die 4725 Zuschauer zunächst ein ausgeglichenes Spiel zu sehen, aber von Minute zu Minute machten sich die zahlreichen Ausfälle beim AEV bemerkbar. Dies nutzten die Gäste eiskalt aus:
Nürnberger Dreifachschlag
Reinprecht erhöhte mit seinem zweiten Treffer acht Minuten vor Schluss auf 2:0 (53.) und Yasin Ehliz machte im Nachschuss dann alles klar, nachdem die Pantherdefensive zuvor Kaufmann zuviel Platz ließ (54.).
Den Endstand besorgte wenig später Steven Regier (55.) und machte damit den Auswärtssieg der Nürnberger perfekt, der letztlich zwar verdient war, aber sicher um zwei Tore zu hoch ausfiel.
Die Panther haben am Sonntag in Krefeld die Chance, es besser zu machen - unklar ist dabei jedoch, ob sich die Personalsituation bis dahin etwas entspannt