Die Augsburger Panther haben den Einzug in die erste Playoff-Runde perfekt gemacht. Am letzten Spieltag der regulären Saison besiegte der AEV die Iserlohn Roosters verdient mit 4:3 und beendet die Hauptrunde somit als Tabellenachter. Die Treffer für das Team von Coach Larry Mitchell erzielten Brian Roloff (1.), Chad Bassen (8.), Derek Whitmore (18.) und Stephen Werner (59.).
Augsburger Traumstart dank Roloff
Die 4628 Zuschauer hatten bereits vor dem Eröffnungsbully Grund zu jubeln, denn Patrick Ehelechner wird auch in der kommenden Saison das Tor der Augsburger hüten, wie der Verein bekannt gab. Noch größer war der Jubel jedoch nach 25 Sekunden, als der sehr auffällige Whitmore Roloff vor dem Tor bediente und dieser trocken zur Führung einschob (1.).
Damit wurden sowohl die Nerven der Akteure, aber auch die des Publikums beruhigt, denn der AEV benötigte mindestens einen Punkt, um die Playoffs und gleichzeitig Patz acht perfekt zu machen. Und dementsprechend motiviert gingen die Panther auch ins Spiel und ließen auch nach der Führung nicht nach. Peter MacArthur nach feinem Alleingang (4.) und Sergio Somma (6.) hätten erhöhen können, aber Shawn Hunwick im Tor der Roosters konnte parieren.
Bassen schließt Kombination zum 2:0 ab
Wenige Minuten später war der kleine Torhüter jedoch nach einer schönen Augsburger Kombination geschlagen: Daryl Boyle spielte J.D. Forrest über die rechte Seite frei, der bediente Bassen in der Mitte, der per Flachschuss zum frühen 2:0 einnetzte (8.).
Kurz zuvor hatten auch die Gäste, die zuletzt neun Partien in Serie verloren hatten, durch Mark Bell ihre erste Torchance, aber Ehelechner war zur Stelle (8.). Beim ersten Überzahlspiel Iserlohns war Ehelechner dann jedoch machtlos, als Michael Wolf trocken abzog und eiskalt vollstreckte (12.).
Whitmore stellt alten Abstand wieder her
Mike Ortwein hatte eine Minute später den Ausgleich auf dem Schläger, aber ein toller Fanghandreflex Ehelechner verhinderte den abermaligen Einschlag (13.). Nach diesem kurzen Zwischenhoch der Gäste, übernahm aber der AEV sofort wieder das Kommando und erspielte sich durch Whitmore (15.) im Powerplay, MacArthur (17., 18.) und Rob Brown bei numerischer Gleiheit auch sehr gute Chancen.
Im zweiten Powerplay belohnten sich die Hausherren dann und stellten den alten Abstand wieder her, als Werner Whitmore im Slot bediente und dieser den dritten Augsburger Treffer markieren konnte (18.). Dass die Panther jedoch mit dieser beruhigenden Führung in die erste Pause gehen konnten, hatten sie Ehelechner zu verdanken, der gegen den allein auf ihn zustürmenden Robert Hock sensationell parierte (19.).
Panther nutzen Powerplay-Situationen nicht aus
Im Mitteldrittel bot sich dem AEV mehrfach die Chance in Überzahl weiter davon zu ziehen, einmal durfte man sogar für 48 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren. Bei Distanzschüssen von Forrest (24.) und Brown (27.) war Hunwick jedoch zur Stelle.
Die Gäste überstanden diese kritische Situation letztlich unbeschadet und hatten durch Wolf bei einem Break sogar die Chance zum erneuten Anschlusstreffer, aber der Stürmer schoss über das Tor (28.). Überhaupt waren die Roosters immer vor allem dann gefährlich, wenn Wolf auf dem Eis war:
Wolf stets gefährlich für Iserlohn
Im Powerplay hatte Wolf zwei weitere Möglichkeiten, aber Ehelechner blieb Sieger (32., 33.). Der Schlussmann konnte sich zudem auch bei einem Alleingang von Mike York auszeichnen (40.), während sein Gegenüber Chancen von Somma (34.), Whitmore und Tölzer (je 37.) parierte und somit keine Tore im Mitteldrittel fielen.
Im Schlussdrittel wollten die Panther dann die Entscheidung und drückten vehement auf den vierten Treffer. Whitmore (41.), Nick Ross, der abermals vor Mario Trabucco den Vorzug bekam, (48.) und Ryan Thang wollte ein Tor jedoch nicht gelingen.
Roosters gleichen per Doppelschlag aus
Und so wurde es wider Erwarten noch einmal spannend, denn zunächst fälschte Jeff Giuliano einen Schuss von Matthew Tomassoni unahltbar zum abermaligen Ausgleich ab und nur 56 Sekunden später erzielte Wolf aus dem Gewühl den Ausgleich. Die Augsburger waren jedoch nur kurz geschockt und legten in der Offensive wieder einen Zahn zu.
Da jedoch auch die Roosters ihre Niederlagenserie beenden wollten, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die besten vergaben auf Seiten der Augsburger Roloff (57.) und Werner, der nach feinem Solo das leere Tor verpasste (58.), während Wolf (56.) und Thomas Holzmann (57.) für Iserlohn.
Werner mit dem Siegtreffer
Ein Treffer fiel aber doch noch, als Werner kurz vor dem Ende per Bauerntrick zum 4:3 traf und damit letzte Restzweifel an den Playoffs beseitigte (59.).
Dort kommt es bereits am Mittwoch im heimischen Curt-Frenzel-Stadion zum Duell mit den Straubing Tigers, die man in der Hauptrunde in allen vier Spielen bezwingen konnte und dabei elf der zwölf möglichen Punkte holte.
Duell gegen Straubing in den Playoffs
Die Niederbayern lösten das Playoff-Ticket durch einen souveränen 6:2-Heimsieg gegen den Deutschen Meister aus Berlin und reisen dementsprechend selbstbewusst nach Augsburg. Die Rahmenbedingungen für eine spannende Serie sind also geboten...
Ticketinformationen
Heute nach dem Spiel gingen Einzeltickets, die nicht für Dauerkartenkunden reserviert sind, in den freien Verkauf. Online startet die erste Verkaufswelle um 20:00 Uhr.
Am Dinestag, 12.03. ab 21:00 Uhr gehen Einzeltickets, die nicht von den Dauerkartenkunden beansprucht wurden, in einer zweiten Verkaufswelle in den freien Verkauf. Sie erhalten diese Tickets online über www.aev-panther.de und – falls noch verfügbar – natürlich am Spieltag an den Kassen im Stadion.
Einzelkarten sind in den nächsten beiden Tagen (jeweils 17-19 Uhr) natürlich auch über den 1878 SHOP im Südfoyer käuflich.