Die Augsburger Panther haben ihr Tief offenbar überwunden. Gegen die Iserlohn Roosters feierte der AEV den zweiten Sieg in Folge und revanchierte sich gleichzeitig für die deutliche 0:6-Niederlage am ersten Spieltag. Vor 4279 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion hieß es nach Toren von Maximilian Schäffler (11.), Ivan Ciernik (24.), Stephen Werner (38.) und Brett Breitkreuz (58.) am Ende 4:1 für die Fuggerstädter.
Boyle an den Pfosten
Beide Teams suchten dabei von Beginn an den Weg zum Tor: Patrick Ehelechner, der wie schon beim Erfolg gegen die DEG das Panthertor hütete, musste bereits nach wenigen Sekunden gegen Martin Sertich entschärfen (1.).
Auf der Gegenseite traf Daryl Boyle beim ersten Augsburger Angriff nur den Pfosten (1.) und Mike Connolly scheiterte wenig später an Mathias Lange im Gehäuse der Gäste (2.).
In diesem Stil ging es weiter: Vor allem die Panther hatten beste Möglichkeiten auf den Führungstreffer, aber selbst eine Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis war nicht von Erfolg gekrönt.
Schäffler trifft zur Führung
T.J. Trevelyan nach schöner Kombination (5.) oder auch Ciernik (6.), der knapp neben das Tor schoss, hatten die besten Möglichkeiten. Bei den Roosters hatte zudem Brooks Macek eine gute Chance, aber der starke Ehelechner hatte wieder eine Antwort parat (8.) und konnte wenig später die Führung seines Teams bejubeln.
Schäffler schnappte einem Iserlohner Verteidiger die Scheibe weg, bekam diese nach feinem Doppelpass mit Sebastian Uvira zurück und gegen seinen trockenen Handgelenksschuss über die Fanghand war Lange chancenlos (11.).
Ehelechner hält Penalty von Mulock
Iserlohn war um eine Antwort bemüht, aber Versuche von Michael Wolf (12.) oder Alexander Foster (16.) fanden den Weg nicht an Ehelechner vorbei. Auf Seiten der Augsburger hätten Breitkreuz nach schönem Solo (18.) oder Boyle (19.) erhöhen können, aber es blieb bei der knappen Führung nach 20 Minuten.
Das Mitteldrittel begann dann mit einem Paukenschlag, denn die Gäste bekamen einen Penalty zugesprochen - Tyson Mulock gelang der Ausgleich jedoch trotz starker Bewegung nicht, denn Ehelechner war einmal mehr zur Stelle (23.).
Ciernik erhöht
Ganze 15 Sekunden, nachdem es weiterging, hatte Trevelyan die große Chance zu erhöhen, aber auch Lange parierte gut (23.). Der zweite Augsburger Treffer war jedoch nur aufgeschoben, denn im Powerplay brachte Connolly die Scheibe zum Tor und dort stocherte Ciernik diese im Stile eines Torjägers zum 2:0 über die Linie (24.).
Die Roosters erhöhten jetzt noch einmal den Druck und brachten konquent jede Scheibe zum Tor. Bei Ehelechner war jedoch stets Endstation: Schüsse von Sertich (28.), Wolf (29.), Dusan Frosch (35.) oder Robert Ramond (37.) - um nur einige zu nennen - wehrte der Augsburger Torhüter allesamt ab.
Werner mit Fortuna im Bunde zum 3:0
Auf der Gegenseite hatte Ciernik bei einer Doppelchance zweimal den Torschrei bereits auf den Lippen, aber zuerst scheiterte er an Lange und setzte anschließend den Hartgummi neben das Tor (32.).
Besser machte es Werner, auch wenn dieses Tor mehr dem Zufall geschuldet war: Nach einem Bandenfehler kam der Puck genau zum letztjährigen Topscorer der Panther, der diesen aus kurzer Distanz nur noch ins leere Tor schieben musste (38.).
Panther verlegen sich aufs kontern
Im letzten Abschnitt zogen sich die Panther etwas mehr zurück und ließen die Roosters kommen, die weiter aus allen Lagen das Tor von Ehelechner unter Beschuss nahmen, während der AEV bei Kontern stets brandgefährlich war.
Knapp sechs Minuten vor dem Ende belohnten sich die Gäste schließlich für ihren Einsatz, als Macek im Nachschuss den Anschlusstreffer markieren konnte (55.) - wirklich spannend wurde es aber nicht mehr, denn nur wenige Minuten später stellte Breitkreuz den alten Abstand wieder her:
Macek verkürzt - Breitkreuz antwortet
Der Augsburger Angreifer luchste dabei der Iserlohner Defensive den Puck ab, verzögerte lange und konnte schließlich mit einem Schuss unter die Querlatte zum Endstand vollenden (58.).
Für den AEV geht es am Sonntag mit der Partie in Straubing weiter, ehe am kommenden Freitag die Grizzly Adams Wolfsburg bereits um 16:30 Uhr ihre Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion abgeben.