Nach dem ersten Auswärtsdreier am Freitag in Hamburg konnten die Augsburger Panther zu Hause nachlegen und schlagen die Grizzly Adams Wolfsburg. In einer über weite Strecken hochklassigen Partie vor 3360 Zuschauern siegte der AEV mit 5:3. Die Tore für das Team von Coach Larry Mitchell erzielten Christian Chartier (2x), Sean O'Connor, T.J. Trevelyan und Greg Moore.
Panther beginnen besser
Den Panthern war dabei von Beginn an anzumerken, dass man nach dem Sieg in Hamburg im heimischen Curt-Frenzel-Stadion unbedingt nachlegen wollte, aber kleinere Chancen von Moore (3.), Trevelyan (5.) und John Zeiler (6.) konnte Daniar Dshunussow im Wolfsburger Tor entschärfen. Auf der Gegenseite verpasste Kai Hospelt knapp (7.) und Matt Dzieduszycki fälschte einen Schuss von Christopher Fischer gefährlich ab (8.). Tyler Weiman, der das Vertrauen von Mitchell bekam, konnte sich jedoch auszeichnen.
Chartier zur Führung
Etwas zufällig fiel dann die Pantherführung: Nach einem Bullygewinn brachte Chartier die Scheibe mit der Rückhand vor das Tor und der eigentlich harmlose Schuss wurde von einem Wolfsburger unhaltbar abgefälscht (9.).
Wolfsburg wird besser und gleich aus
Bis zu diesem Zeitpunkt war der AEV das bessere Team, aber die Gäste übernahmen mit zunehmender Spielzeit immer mehr die Kontrolle über das Spiel, Dzieduszycki traf im Powerplay jedoch nur den Pfosten (11.) und kurz darauf verpasste Sebastian Furchner das leere Tor (12.). Auch ein Schuss von Nathan Paetsch verfehlte sein Schuss knapp (15.), aber die Grizzly Adams kamen doch noch zum verdienten Ausgleich: Von hinter dem Tor bediente der starke Dzieduszycki John Laliberte, der aus kurzer Distanz einnetzte (19.).
Zeiler verpasst nur knapp
Kurz vor Drittelende hatten die Panther aber fast eine Antwort parat, als Zeiler nur knapp zu spät kam, nachdem Dshunussow einen Schuss von O'Connor durchrutschen ließ (20.).
Die Wolfsburger waren jedoch das bessere Team und hatten auch zu Beginn des Mittelabschnitts die besseren Aktionen: David Laliberte (23.) und Hospelt (29.) vergaben jedoch beste Chancen. Die Panther hatten ihrerseits durch Daryl Boyle (24.), Chad Bassen (28.) und Trabucco (31., 32.) Einschusschancen, konnten diese jedoch nicht verwerten.
Milley trifft zum 1:2
Besser machte es Norm Milley für die Grizzly Adams, als er goldrichtig stand und Weiman, der zuvor noch gegen Fischer parierte, das Nachsehen gab (33.).
Kurz nach dem Rückstand wurden die Panther jedoch durch einen harten Hit von O'Connor und gleich zwei gute Chacks von Gabe Gauthier aufgeweckt und fanden ins Spiel zurück (34.).
Panther nach drei Chacks wieder im Spiel
Nach zwei guten Anspielen des sehr auffälligen Trevelyan verpassten Brian Roloff und Zeiler zwar noch (je 35.), aber kurz darauf konnten die Zuschauer doch jubeln. Weiman machte das Spiel schnell und spielte einen weiten Pass auf Trabucco und dessen scharfes Anspiel vors Tor verwertete O'Connor per Tip-in (38.).
Moore kann Penalty nicht nutzen
Dabei hätte es nicht bleiben müssen, denn nach einem Foul von Paetsch bekam der AEV einen Penalty zugesprochen, den Moore nicht nutzen konnte (39.) und ein Tor von Trevelyan wurde korrekterweise nicht gegeben, da das Tor der Wolfsburger verschoben war (40.).
AEV wird immer besser
Davon ließen sich die Panther jedoch nicht aus dem Konzept bringen und waren das bessere Team im Schlussdrittel. Roloff, O'Connor (je 42.) verpassten jedoch und Tobias Draxingers Hammer landete an der Querlatte (43.). Bei den Grizzly Adams verpasste Dzieduszycki nur knapp (44.) und so waren es die Panther, die wenig später mit einem Doppelschlag von 27 Sekunden das Spiel entschieden:
Doppelschlag entscheidet das Spiel
Zunächst traf Trevelyan im zweiten Anlauf (45.) und kurz darauf nagelte Chartier den Hartgummi per Schlagschuss ins Wolfsburger Tor (46.). Wenige Sekunden vor dem 4:2 wurde Trevelyan zudem durch einen Stockschlag von Milley niedergestreckt, der dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt.
Moore mit dem 5:2
Der AEV konnte diese Überzahlsituation zwar trotz Chancen von Roloff (47.), Moore (48.), Boyle (49.) und Draxinger (50.) nicht nutzen und Draxinger hatte später bei einer weiteren Granate Pech, dass diese knapp neben das Tor ging (54.), aber dennoch zogen die Panther auf drei Tore davon: Nach wunderschöner Vorarbeit von Bassen traf Moore und beseitigte damit die letzten Zweifel am Sieg (57.).
Der dritte Wolfsburger Treffer 31 Sekunden vor dem Ende durch Patrick Pohl war nur noch Ergebniskosmetik (60.).
Bilder vom Spiel gibt's bei unserem Bildpartner Sport in Augsburg