Die Augsburger Panther haben erstmals in der laufenden Saison in der PENNY DEL zwei Spiele in Folge gewonnen. Nach dem 2:0-Sieg bei der Düsseldorfer EG am Freitag, folgte am Sonntag ein torreicher 7:4-Triumph gegen die Straubing Tigers.
Die Treffer für die Panther erzielten T.J. Trevelyan (11., 49.), Drew LeBlanc (12.), Ryan Kuffner (14.), Vinny Saponari (17.), Marcel Barinka (57.) und Sebastian Wännström (59.). Für Straubing waren JC Lipon (6.), Taylor Leier (18.), Travis St. Denis (20.) und Joshua Samanski (48.) erfolgreich.
Früher Rückstand für den AEV
Headcoach Peter Russell vertraute der gleichen Mannschaft wie beim Auswärtssieg in Düsseldorf, doch die Anfangsphase gehörte dieses Mal den Gästen. Straubing war sofort im Spiel und machte mächtig Druck. In der sechsten Spielminute belohnten sich die Tigers schließlich für den Aufwand. Lipon traf mit einem ansatzlosen Handgelenksschuss unhaltbar genau ins Kreuzeck zum 0:1 (6.).
Auch danach waren die Gäste spielbestimmend, aber die Pantherdefensive verhinderte zusammen mit Endras einen frühen Zwei-Tore-Rückstand und so kam der AEV aus dem Nichts zum Ausgleich. Trevelyan attackierte gut, erkämpfte sich den Puck hinter dem Straubinger Tor, zog vor dieses und traf dank einer tollen Energieleistung durch die Beine von Hunter Miska (11.).
Panther mit vier Toren in knapp sechs Minuten
Der Jubel im Curt-Frenzel-Stadion war noch nicht abgeklungen, da ging der AEV erstmals in Führung. Adam Payerl schickte LeBlanc auf die Reise, der blieb vor Miska cool und versenkte eiskalt. Das Spiel war innerhalb von 42 Sekunden gedreht.
Die Gastgeber waren nun am Drücker und nutzten auch das erste Powerplay prompt aus. Die Scheibe lief gut, kam zu Adam Johnson im Slot und dessen Schuss fälschte Kuffner noch unhaltbar zum 3:1 ab (12.). Doch damit nicht geng, denn keine zwei Minuten später zog Saponari einfach ab und markierte durch die von Miska sogar den vierten Panthertreffer innerhalb von fünf Minuten und 41 Sekunden (17.).
Straubing kommt wieder ran
Miska hatte danach Feierabend und Straubing versuchte nochmal ins Spiel zurück zu finden. Mit Erfolg, denn nachdem die Pantherdefensive den Puck nicht klären kann, geht es schnell und Leier trifft aus dem Slot zum 4:2 (18.).
Und auch das war noch nicht das Schlusswort in einem turbulenten ersten Drittel: St. Denis zog kurz vor der ersten Sirene noch einmal an, brachte die Scheibe mit der Rückhand zum Tor und diese rutschte durch die Beine von Endras zum 4:3 über die Linie (20.).
Nach sieben Treffern ging es dann erstmals in die Pause. Auch im zweiten Drittel ging es über weite Strecken hin und her, auch wenn beiden Teams anzumerken war, dass die Defensive etwas mehr im Fokus stand als noch in den ersten 20 Minuten.
Keine Treffer im Mitteldrittel
Chancen gab es dennoch einige, aber Florian Bugl, der für Miska zwischen die Straubinger Pfosten rückte, und Endras hatten immer eine Antwort parat und ließen tatsächlich im kompletten Drittel keinen einzigen Treffer zu. Es ging somit mit einer knappen Führung für die Panther ins Schlussdrittel.
Dort waren die Gäste nach dem ausgeglichenen zweiten Durchgang dann zunächst das bessere Team und drückten auf den Ausgleich. Augsburg stand gut in der Defensive, konnte aber kaum für Entlastung sorgen und so war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit.
In der 48. Minute war es soweit und dieses Tor fiel denkbar ungünstig. Samanski brachte die Scheibe scharf in die Mitte und vom Schlittschuh von Wade Bergman ging der Puck über die Linie. Eine Minute später dann aber die große Chance für den AEV, wieder in Führung zu gehen. Trevelyan scheiterte beim Alleingang zwar an Bugl, aber wurde dabei regelwidrig behindert. so dass es Penalty gab.
Trevelyan per Penalty zur erneuten Führung
Diese Chance ließ sich Trevelyan nicht nehmen und versenkte dieses Mal eiskalt zum 5:4 (49.). Danach stand wieder die Defensivarbeit im Vordergrund und die Panther verteidigten tatsächlich mit Mann und Maus. Straubing lief immer wieder an, aber Endras zeigte in dieser Phase mit einigen ganz starken Paraden seine ganze Klasse.
Ein Konter sorgte schließlich für die Entscheidung. Johnson fand Barinka mit einem feinen Querpass und der erzielte seinen zweiten Treffer im Pantherdress - 6:4 (57.). Straubing versuchte auch danach alles, nahm Bugl zeitig vom Eis, aber Wännström besorgte mit seinem Treffer ins leere Tor den Endstand (59.).
Nach dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende der Saison geht es für den AEV am Freitag bei den Schwenninger Wild Wings weiter, ehe zwei Tage später die Nürnberg Ice Tigers im Curt-Frenzel-Stadion gastieren.