Zweiter Sieg innnerhalb von fünf Tagen. Die Augsburger Panther haben auch das zweite Aufeinandertreffen mit den Wolfsburg Grizzlys für sich entschieden. Nach dem 2:1-Erfolg am vergangenen Freitag in Wolfsburg, siegte der AEV vor heimischer Kulisse nach Treffern von Evan Trupp (4.), Gabe Guentzel (26.) und Mark Cundari (60.) mit 3:0.
Meisner im Tor
Mike Stewart musste sein Team im Vergleich zu den letzten Spielen auf einer Position verändern. Für den angeschlagenen Jonathan Boutin, der nicht im Kader stand, hütete Ben Meisner den Kasten der Augsburger. Und der Kanadier konnte sich über die frühe Führung freuen.
Im Powerplay, das seit der Länderspielpause noch nicht so richtig klappen wollte, zog Trupp nach Doppelpass mit Ben Hanowski aus dem Slot ab und Sebastian Vogl musste den Puck durch die Beine passieren lassen (4.).
Die Panther hielten auch in der Folgezeit das Tempo hoch, verpassten aber trotz guter Chancen das 2:0. Die Grizzlys brauchten etwa zehn Minuten um ins Spiel zu finden, schickten sich dann jedoch an, Meisner zur prüfen.
Trupp trifft, Lamb an den Pfosten
Dieser war aber mehrfach hervorragend zur Stelle und hielt die verdiente AEV-Führung nach 20 Minuten fest. Verdient vor allem deswegen, weil Drew LeBlanc das leere Tor verpasste (10.) und Brady Lamb kurz vor Drittelende ein weiteres Mal nur den Pfosten traf (20.).
Auch im Mitteldrittel bekamen die Zuschauer ein schnelles und intensives Eishockeyspiel zu sehen. Beide Teams erspielten sich Möglichkeiten, jubeln konnten allerdings erneut nur die Panther. Nach einem überragenden Zuspiel von Derek Dinger vor das Wolfsburger Tor musste Guentzel nur noch den Schläger hinhalten, um das 2:0 zu erzielen (26.).
Guentzel erhöht
Auch das 3:0 war möglich, aber in Überzahl nagelte Cundari den Puck nur an den Außenpfosten (36.). Schiedsrichter Lars Brüggemann war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr dabei - er musste Mitte des zweiten Durchgangs mit einer Knieverletzung in die Kabine, so dass Willi Schimm die Partie alleine beendete.
Und dies machte im Schlussdrittel einmal auch bermerkbar. Der sonst umsichtige Schimm pfiff in der 47. Minute zu früh ab und verweigerte dem 3:0 durch Michael Davies die Anerkennung, obwohl Vogl den Puck zu keiner Zeit sicher hatte.
Insgesamt hatten die Gäste im Schlussdrittel aber mehr vom Spiel. Die Grizzlys erhöhten den Druck und drängten auf den Anschlusstreffer. Der AEV verteidigte aber clever und leidenschaftlich und machte vor allem den Raum direkt vor dem Tor von Meisner gut zu.
Kein Vorbeikommen an Meisner
Und auch auf den Goalie war Verlass. Meisner parierte alles, was auf sein Tor kam und als Cundari kurz vor dem Ende mit seinem Schuss ins leere Tor den Endstand besorgte, waren die drei wichtigen Punkte endgültig unter Dach und Fach.
Für die Panther geht es am Freitag gleich mit dem nächsten Heimspiel weiter, wenn die Schwenninger Wild Wings nach Augsburg kommen. Am Sonntag müssen die Panther dann zum Derby bei den Straubing Tigers antreten.