Die Augsburger Panther mussten einen weiteren bitteren Rückschlag im Kampf um die Playoffplätze hinnehmen. Gegen den ERC Ingolstadt beherrschte der ersatzgeschwächte Vizemeister die Partie, zog aber letztlich mit 1:2 n.P. den Kürzeren. (Foto: S. Kerpf)
Ohne Olver und Endras
Die Panther mussten dabei bereits vor dem Anpfiff den ersten Nackenschlag verkraften: Neben Peter Zingoni fielen gegen Ingolstadt auch Sean O'Connor und Dennis Endras aus. Dazu heilte auch Darin Olvers Schulter nicht schnell genug, so dass auch der DEL-Topscorer für das Derby passen musste.
Schwaches Powerplay
Dennoch stellten die Gastgeber das aktivere und offensivere Team im ersten Drittel. Chancen waren jedoch auf beiden Seiten Mangelware und das Fehlen von Olver machte sich auf Augsburger Seite vor allem im Powerplay bemerkbar, als man gegen Ende des ersten Abschnitts über zwei Minuten mit zwei Mann mehr agieren durfte, aber keine nennenswerte Chance herausspielen konnte.
Panther dominieren die Begegnung
Doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Fuggerstädter sicherer in Ihren Aktionen: Noah Clarke (23.), Sean Bentivoglio (25.), Barry Tallackson (27.), Steffen Tölzer (29.) und Mike Radja (31.) scheiterten jedoch im Zwei-Minuten-Takt an Ian Gordon im ERC-Gehäuse.
Auf der Gegenseite hatte Leo Conti bei einem Lattentreffer von Matt Hussey Glück (24.), konnte aber sonst bei den wenigen Entlastungsangriffen der Gäste durch Tim Humbly (22.), Peter Schaefer (31.) und vor allem Thomas Greilinger (33.) seine Klasse unter Beweis stellen.
Gordon unter Dauerbeschuss
Sein Gegenüber stand aber deutlich häufiger im Rampenlicht, konnte sich gegen Riley Armstrong (37.) und nochmals Radja (39.) gut in Szene setzen und als Gordon dann geschlagen war, war der Pfosten bei Grant Stevenson (40.) im Weg.
So ging es wie bereits gegen Straubing torlos ins letzte Drittel, wo die Panther einen wahren Sturmlauf veranstalteten: Doch was Bentivoglio (41.), Nathan Smith (44.), Tallackson (44.), Radja (45.) auch versuchten – die Scheibe wollte einfach nicht ins Gästetor.
Smith trifft zur Führung
Bis sich der Capitano höchstpersönlich ein Herz fasste und mit einem satten Handgelenksschuss in den Knick seinen vierten Saisontreffer markierte und die hochverdiente Führung für die Panther herausschoss (51.).
Der AEV versuchte sofort nachzulegen, aber Stevenson (52., 53.) und Jonathan D'Aversa (53., 54.) scheiterten aus aussichtsreicher Position.
Glücklicher Ausgleich durch Greilinger
So kam es, wie es kommen musste und die bis dahin unauffälligen Gäste kamen durch Thomas Greilinger in Überzahl noch zum Ausgleich, nachdem Conti zuvor gut gegen Rick Girard parieren konnte (57.).
Bei diesem 1:1 blieb es auch nach der Verlängerung, so dass das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden musste: Hier traf nur Wyatt Smith für den ERC, während Clarke, Tallackson und Jonathan Paiement bei Augsburg vergaben.
„Endspiel“ in Hamburg
Somit wird das Sonntagsspiel bei den Hamburg Freezers bereits zum absoluten Endspiel, wenn man in den Heimspielen danach gegen Iserlohn (Dienstag), München (Freitag) und die Eisbären (Sonntag) noch um wichtige Punkte kämpfen will.