Foto: Sport in Augsburg
AEV vs. STR

Spektakel im CFS! Panther schlagen Tigers

24.09.21 - 21:55 Uhr

Die Augsburger Panther sind endgültig in der Saison 2021-22 der PENNY DEL angekommen. Nach dem ersten Saisonsieg unter der Woche in Bietigheim legte der AEV zu Hause nach und schlug die Straubing Tigers in einem spektakulären Spiel letztlich verdient mit 6:4. Die Treffer für die Panther erzielten Chad Nehring (8., 59.), Brad McClure (13.), David Stieler (35.), T.J. Trevelyan (43.) und Vinny Sapnari (49.). Für Straubing waren St. Denis (19., 37.), Joshua Samanski (27.) und Mike Connolly (35.) erfolgreich. 

Puempel noch nicht dabei

Mark Pederson schickte dabei die gleiche Formation wie in Bietigheim ins Rennen. Der unter der Woche verpflichete Matt Puempel stand noch nicht Kader, war aber im Stadion. Und von der Tribüne aus sah der Angreifer, dass die Gäste zu Beginn etwas besser ins Spiel fanden, auch wenn absolute Hochkaräter ausblieben. 

Das erste Tor erzielten dann jedoch die Hausherren. Kurz nach Ende des ersten Powerplays bediente Adam Payerl mit einem starken Querpass den völlig freistehenden Nehring, der den Puck aus kurzer Distanz nur noch ins leere Tor schieben musste (8.). 

Der Treffer zeigte Wirkung, denn der AEV war fortan spielbestimmend und beloihnte sich auch für den Einsatz. Nehring setzte in der Straubinger Zone gut nach, Wade Bergman brachte den Puck von der blauen Linie sofort Richtung Straubinger Tor und McClure fälschte stark und unhaltbar zum 2:0 ab (13.).

Straubing gleicht aus

Augsburg kontrollierte auch danach die Partie, aber in der Endphase des Drittels schalteten die Tigers nochmal einen Gang hoch und kamen durch eine Kopie des McClure-Treffers zum Anschluss. Benedikt Kohl löffelte die Scheibe Richtung Olivier Roy, St. Denis fälschte ab und Augsburgs Goalie war genauso machtlos wie Tomi Karhunen wenige Minuten zuvor auf der anderen Seite. 

Es blieb dann auch bei der knappen Führung nach dem ersten Durchgang, aber im Mitteldrittel gelang den Gästen nach einem bösen Abwehrfehler der Ausgleich durch Samanski, der genau ins Kreuzeck zum 2:2 einnetzte (27.).

Die Panther zeigten eine Reaktion und hatten zweimal durch Colin Campbell (je 28.) und Bergman (29.) kurz nach dem Ausgleich sofort große Möglichkeiten, erneut in Führung zu gehen.

AEV trifft - Tigers drehen das Spiel

Doch der AEV drückte weiter und erzwang das dritte Überzahlspiel, in dem es auch endlich mit dem Treffer klappte, als Campbell Karhunen die Sicht nahm und Stieler ganz genau zielte und sehenswert zum 3:2 einschoss (35.).

Doch ganze 34 Sekunden später schlug Straubing nach einem erneut schlimmen Fehler der AEV-Defensive zurück und glich durch Connolly aus (35.). Mehr noch: die Tigers waren nun am Drücker und gingen kurz danach erstmals in Führung, als St. Denis ein zweites Mal unhaltbar für Roy abfälschen konnte (37.).

Die Panther überstanden im Anschluss daran immerhin eine weitere Unterzahlsituation, so dass es nur mit dem Spielstand von 3:4 ins letzte Drittel ging. Dabei blieb es dort aber nicht lange, denn dieses Mal schlugen die Panther zurück.

AEV schlägt zurück

Nach Querpass von Stieler zog Jesse Graham ab, der Schuss wurde geblockt und prallte von der hinteren Bande zurück vors Tor, wo Trevelyan blitzschnell schaltete und zum 4:4 einschoss (43.).

Die Partie wogte nun hin und her, beide Teams hatten Chancen. Augsburgs Roy zeigte in dieser Phase einige Male seine ganze Klasse, während Karhunen auf der anderen Seite einen Schuss von Saponari aus ganz spitzem Winkel passieren lassen musste (49.).

Die Panther wollten nun die Entscheidung und drängten auf den sechsten Treffer, aber beispielsweise Bergman vergab nach schöner Vorarbeit von Michael Clarke freistehend vor Karhunen (53.).

Nehring mit der Entscheidung

Auch danach ließen sich die Hausherren nicht zu sehr zurückdrängen, sondern attackierten immer wieder früh und entschieden letztlich das Spiel endgültig, als Straubing den Torhüter zog. Torschütze zum Endstand war Nehring mit seinem zweiten Treffer (59.). Sogar ein siebter Treffer war anschließend noch möglich, aber der erste Heimsieg war auf jeden Fall unter Dach und Fach. 

Am Sonntag um 16:30 Uhr geht es an gleicher Stelle nun mit dem nächsten Derby, wenn der ERC Ingolstadt seine Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion abgibt.