Die Augsburger Panther haben trotz starker Leistung bei Tabellenführer Adler Mannheim eine 1:3-Niederlage hinnehmen müssen. Das Tor für die Augsburger, die neben den beiden Verteidigern Petr Macholda und Justin Fletcher auch auf den kurzfristig erkrankten Tyler Weiman verzichten mussten, erzielte Mario Trabucco zum zwischenzeitlichen 1:1.
Conti ersetzt den kranken Weiman
Der AEV war zu Spielbeginn bemüht, möglichst kompakt zu stehen und wenig Schüsse auf das Tor von Leo Conti zuzulassen. Dies gelang zunächst auch sehr gut, denn die Adler hatten in den ersten Minuten kaum gefährliche Aktionen, auch wenn sie das aktivere Team stellten. Die erste Chance des Spiels hatten dann jedoch die Panther, als Sean O’Connor bei einem Konter nur knapp an Felix Brückmann im Adler-Gehäuse scheiterte (8.). Die Gastgeber hatten anschließend durch Ronny Arendt (9.) und Michael Glumac (10., 11. Latte) gute Einschussgelegenheiten.
MacDonald bringt Adler in Führung
Wenig später ging der Spitzenreiter dann doch in Führung: Steven Wagner bediente Craig MacDonald mustergültig und dieser ließ Conti mit einem platzierten Flachschuss ins rechte Eck keine Chance (14.). Doch der AEV, bei denen Peter Flache in der Verteidigung aushelfen musste, hätte durch eine Doppelchance von Sergio Somma (17.) noch im ersten Drittel ausgleichen können.
Trabucco gleicht aus
Das 1:1 fiel dann zu Beginn des Mittelabschnitts, als die Panther mit zwei Mann mehr agieren durften: Während dieser doppelten Überzahl dauerte es nur 17 Sekunden, ehe Trabucco mit einem Schuss von der Blauen Linie zum nicht unverdienten Ausgleich einnetzte (23.). Jetzt waren die Fuggerstädter am Drücker, aber Brian Roloff und erneut Trabucco (jeweils 24.) brachten den Hartgummi nicht im Tor unter.
Beide Teams mit Chancen zur Führung
Die Adler erholten sich jedoch nach und nach von dem Schock und antworteten ihrerseits mit wütenden Attacken. Conti konnte sich allerdings sowohl gegen Frank Mauer (27.) als auch gegen Ken Magowan (28.), Christopher Lee (29.) und Yanick Lehoux (31.) auszeichnen. Die Abwehr unterstützte den Keeper zudem tatkräftig und warf sich in die Schüsse: So blockte Steffen Tölzer einen harten Schuss von Lee mit dem Körper ab (34.).
Lehoux trifft den Pfosten
Glück hatten die Fuggerstädter dann, als man selbst mit zwei Mann weniger agieren musste und Lehoux nur den Pfosten traf (35.). Der Vizemeister von 2010 verdiente sich das Ergebnis jedoch redlich und hätte kurz vor Drittelende durch T.J. Trevelyan (39.), Somma (40.) oder Trabucco (40.) auch in Führung gehen können.
Lehoux trifft zum 2:1
Es ging jedoch mit dem 1:1 in den Schlussabschnitt, wo die Panther um den herausragenden John Zeiler weiter gut mithielten und kompakt standen. Schüsse von Lehoux (48.), James Sifers (48., 49.) landeten im Handschuh von Conti. Beim Schuss von Lehoux im Powerplay war der starke Rückhalt jedoch chancenlos: Die Scheibe prallte von der Unterlatte hinter der Linie auf und Schiedsrichter Steffen Klau entschied nach Videostudium auf Tor für die Adler (50.).
Entscheidung durch MacDonald ins leere Tor
Der AEV drückte in der Schlussphase nochmals auf den Ausgleich, aber Trabucco im Powerplay (57.) und Zeiler (59.) vergaben. MacDonalds zweiter Treffer von der Mittellinie ins leere Tor entschied die Partie schließlich endgültig (60.).
Für den AEV geht es am Sonntag weiter, wenn die Schwaben den EHC München im Curt-Frenzel-Stadion empfangen.