Die Panther haben das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte mit einem Sieg beendet. In Iserlohn siegte der AEV trotz 0:3-Rückstand noch mit 4:3 n.P.
Den Start in die Partie hatten sich die Mannen von Coach Larry Mitchell jedoch ganz anders vorgestellt. Zwar hatte man in einer zerfahrenen Anfangsphase durch Nathan Smith (5., 6.) die ersten Möglichkeiten des Spiels, aber danach übernahmen die Gastgeber das Kommando.
Doppelschlag der Roosters
Zunächst scheiterten Michael Wolf und Tobias Wörle an Dennis Endras (je 6.), doch nach einem leichten Scheibenverlust in der gegnerischen Zone zog Shane Joseph auf und davon und nachdem Endras den Schuss abwehren konnte, traf Kris Sparre zur Führung (7.). Und die Roosters legten sofort nach und konnten im Powerplay durch Robert Hock erhöhen, der genau in den Knick (10.).
Iserlohn trifft vier Sekunden vor der Sirene
Von den Panthern war in dieser Phase abgesehen von einem Schuss von Sean O’Connor (14.) nicht viel zu sehen und man hatte Glück, dass Iserlohn durch Jeff Guiliano (12.) und Sparre (18.) nicht noch weiter davonzogen. Doch vier Sekunden vor Drittelende musste Endras doch noch ein drittes Mal hinter sich greifen: Jonathan D’Aversa brachte die Scheibe nicht aus dem Drittel und Pat Kavanagh stocherte die Scheibe zum 3:0 ins Netz (20.).
Clarke verkürzt
Im Mitteldrittel waren die Rollen aber völlig vertauscht: Plötzlich waren es die Gäste, die am Drücker waren. Der Anschlusstreffer fiel dann jedoch etwas glücklich, denn Noah Clarke traf in Überzahl von hinter der Grundlinie und düpierte Manny Legace (25.). Iserlohn versuchte zu antworten aber Endras hatte gegen gegen Jimmy Roy (27.) und Giulano (29.) das bessere Ende für sich. Mitten in diese Drangperiode der Gastgeber gelang dem AEV das 3:2: Nachdem Legace einen Schuss von Sean Bentivoglio abprallen ließ, war Grant Stevenson zur Stelle und brachte die Panther wieder in die Partie zurück (31.).
Paiements Rettungsaktion leitet Ausgleich ein
Die Schlüsselszene des Spiels ereignete sich dann drei Minuten später. Jonathan Paiement klärte spektakulär gegen den durchgebrochenen Wolf und im direkten Gegenzug bediente Stevenson Kyle Wanvig, der wunderbar zum Ausgleich abfälschte (34.).
Glück hatten die Panther wenig später, als Joseph aus spitzem Winkel das leere Tor verpasste und nur den Außenpfosten traf (35.).
Stevenson scheitert in letzter Sekunde
Somit ging es mit dem Remis in den Schlussabschnitt und obwohl beide Teams dort noch gute Chancen für weitere Tore, aber die beiden Goalies hielten die jeweiligen Kästen sauber.
Auch in der Verlängerung wollten keine Treffer mehr fallen. Die größte Chance vergab Stevenson als er buchstäblich in letzter Sekunde freistehend vor Legace scheiterte (65.).
Im Penaltyschießen trafen dann beide Teams sofort ins Schwarze: Nach der Führung durch Wolf glich Clarke aus, ehe die nächsten 20 Schützen allesamt scheiterten.
Tallackson trift nach 20 Fehlschüssen
Letztlich war es Barry Tallackson vorbehalten, den Extrapunkt zu sichern als er Legace mit einem platzierten Schuss über die Stockhand bezwang und Adrian Veidemann im Gegenzug scheiterte.
Dadurch gelang es dem AEV erstmals in der DEL-Geschichte zweimal in einer Saison in Iserlohn zu gewinnen, nachdem man bereits das erste Aufeinandertreffen am Seilersee mit 5:4 n.P. für sich entscheiden konnte.