Es hat nicht sein sollen für die Augsburger Panther. Nach einer tollen und weitestgehend mitreisenden Vorrunde ist die Saison des AEV nach nur zwei Spielen in der ersten Playoff-Runde beendet. Nach dem 1:5 im heimischen Curt-Frenzel-Stadion unterlagen die Panther den Kölner Haien auch im Rheinland mit 1:3. Das Tor zur zwischenzeitlichen Pantherführung markierte Greg Moore.
Wenig Chancen zu Spielbeginn
Zu Spielbeginn belauerten sich beide Teams und wie im ersten Spiel waren es die Haie, die nach einer gewissen Anlaufzeit das Spielgeschehen bestimmten. Große Torchancen waren in der äußerst kampfbetonten Anfangsphase jedoch Mangelware und die beiden Torhüter mussten nur selten eingreifen. Schüsse von Charlie Stephens (4.) auf Kölner und Mario Trabucco (5.) konnten die beiden Abwehrreihen blocken. Bei Chancen von Jason Jaspers (6.) war Tyler Weiman dann ebenso zur Stelle wie sein Gegenüber Danny Aus den Birken bei einer Gelegenheit von John Zeiler (6.).
Köln im Powerplay gefährlich
Wirklich gefährlich wurde es dann als Peter Flache auf die Strafbank musste und die Haie erstmals im Powerplay agieren durften: Zunächst scheiterte Philip Gogulla aus kurzer Distanz an Weiman (9.) und auch Stephens (9.) und Jaspers (10.) hatten die Führung auf dem Schläger. Zudem traf Moritz Müller nur die Latte (10.).
Der AEV überstand diese Druckphase jedoch unbeschadet und wurde in der Folgezeit mutiger.
Panther kommen besser ins Spiel
Ein verdeckter Schuss von Christian Chartier hätte bereits die Führung bedeuten können (12.) und auch Brian Roloff (13.) und Kyle Helms (15.) tauchten gefährlich vor Aus den Birken auf. Die beste Chance hatte jedoch Chad Bassen, der nach schöner Vorarbeit von Roloff abzog, aber der Kölner Torhüter konnte den Puck gerade noch von der Linie kratzen, nachdem sie ihm durchgerutscht war (16.).
Führung durch Moore
So ging es torlos ins Mitteldrittel, aber dort dauerte es nur 31 Sekunden ehe die mitgereisten Augsburger zum ersten Mal jubeln konnten: Kyle Helms legte von der rechten Seite in die Mitte, wo Greg Moore zur Stelle war und souverän zur ersten AEV-Führung in dieser Serie einschoss (21.). Bassen hatte kurz danach nach einem Alleingang die große Chance, auf 2:0 zu stellen, scheiterte aber wie Daryl Boyle im Nachschuss an Aus den Birken (23.). Zudem strich ein Schuss von Chartier nur knapp am Kölner Tor vorbei (25.).
Pettinger gleicht aus
Köln wirkte etwas geschockt, kam aber nach einem schweren Fehler im Spielaufbau der Panther in die Partie zurück: Über Felix Schütz und Müller gelangte die Scheibe zu Matt Pettinger, der zum Ausgleich einnetzte (26.). Das Spiel nahm jetzt richtig an Fahrt auf und die Kölner drückten vehement auf die Führung: Einen Schuss von Müller konnte Weiman gut parieren, hatte aber beim nächsten Versuch von Philip Riefers Glück, dass die Gastgeber zum zweiten Mal nur Aluminium trafen (32.).
Spiel wiegt hin und her
Der AEV kam selten zu Entlastungsangriffen, aber ein solcher hätte beinahe die erneute Führung durch Trabucco gebracht, aber Aus den Birken reagierte gut (34.) und auch Bassen vergab aus guter Position. Das Spiel wog hin und her und nach einer Strafe gegen John Tripp hatten die Panther wieder Oberwasser. Schüsse von Sean O’Connor (37.), Chartier (38.) und Trabucco (39.) fanden das anvisierte Ziel jedoch nicht, so dass es mit einem Remis ins letzte Drittel ging.
Wieder ist Pettinger zur Stelle
Und dort waren die Haie zunächst spritziger und schlugen auch Kapital: Über Schütz und Gogulla gelangte der Puck erneut zu Pettinger, der zum zweiten Mal an diesem Abend einschießen konnte (43.). Die Panther versuchten in der Folgezeit alles und belagerten ähnlich wie am Mittwoch das Drittel der Kölner, aber die Rheinländer standen gut und hatten sogar bei einem Schuss von Gogulla abermals Pech, dass der Stürmer nur den Pfosten traf (46.).
Panther treffen das Tor nicht
Doch auch die Panther hatten natürlich Chancen, die jedoch von Roloff (47.), O’Connor (49.), Moore (52.), Trabucco (53.), Helms (57.) und Bassen (58.) allesamt nicht verwertet werden konnten. Die Entscheidung fiel dann 26 Sekunden vor dem Ende, als Schütz mit dem 3:1 ins leere Tor das Aus der Panther entgültig besiegelte (60.).
