Die Augsburger Panther sind nach einer 3:6-Niederlage im Retro-Spiel bei den Eisbären Berlin ans Tabellenende der PENNY DEL abgerutscht. T.J. Trevelyan (9.) stellte dabei mit seinem 145. DEL-Tor für die Panther einen neuen Vereinsrekord auf. Die weiteren Treffer erzielten Moritz Elias (32.) und Chris Collins (45.). Für die Eisbären waren Leonhard Pföderl (3., 37.), Julian Melchiori (8., 33.), Jonas Müller (32.) und Lean Bergmann (56.) erfolgreich.
HAKULINEN FEHLT
Headcoach Christof Kreutzer musste dabei neben Kapitän Dave Warsofsky erneut auf Anrei Hakulinen verzichten. Der Topscorer hatte erst krank und dann angeschlagen auch die beiden letzten Partien verpasst, sein Einsatz am Sonntag gegen Iserlohn ist aber sehr wahrscheinlich.
Gegen Berlin waren sonst alle Mann an Bord, aber dennoch erwischten die Gäste einen furchtbaren Start, denn nach 120 Sekunden lag man bereits in Rückstand. In Unterzahl ließ man Pföderl direkt vor dem Tor viel zu viel Platz und der Angreifer nutzte dies zum 1:0 (3.).
REKORD-TOR VON TREVELYAN
Fast auf die Sekunde sechs Minuten später sogar der zweite Treffer der Hausherren. Die Scheibe lief gut, Melchiori zog ab, traf Max Renner vor dem Tor, der den Puck noch unhaltbar für Dennis Endras abfälschte (8.). Doch der AEV hatte eine Antwort, denn 27 Sekunden später verkürzte Trevelyan mit einem Schuss aus der Drehung.
Es war ein besonderes Tor, denn damit führt er die DEL-Torschützenliste der Panther mit einem Tor mehr als Duanne Moeser nun alleine an. Trevelyan zog mit dem 145. Treffer für Augsburg zudem mit Gori Köpf gleich, die nun beide die meisten Tore für den AEV erzielt haben. Der Spielstand war verdient, denn die Panther hatten zuvor bei einem Lattentreffer von Luca Tosto Pech (5.) und waren auch sonst gut im Spiel.
ELIAS TRIFFT SEHENSWERT
Insgesamt war die Berliner Führung nach 20 Minuten aber sicherlich in Ordnung. Auch im zweiten Drittel blieb es spannend. Die Eisbären hatten etwas mehr vom Spiel, aber es waren die Gäste, die trafen. Elias versenkte den Puck sehenswert aus spitzem Winkel genau unter die Latte zum 2:2 (32.).
Doch nach dem Ausgleich stellte der AEV kurzzeitig das Verteidigen komplett ein. Erst ließ man Müller 32 Sekunden später gewähren, als dieser gegen vier Mann zum Solo ansetzte und letztlich unhaltbar unter die Latte Berlin erneut in Führung schoss (32.). Weitere 27 Sekunden danach hatte Melchiori viel zu viel Zeit und Platz und stellte sogar auf 4:2 (33.).
Ein weiterer Treffer in Überzahl durch Pföderl (37.) sorgte endgültig dafür, dass die mühsame Arbeit, die man investierte, um den frühen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen, umsonst war. Im Schlussdrittel keimte aber nochmal kurzzeitig Hoffnung auf, als Collins schnell der dritte Treffer gelang (45.).
WICHTIGE PARTIEN VOR DER BRUST
Es hätte sogar noch spannender werden können, aber die Panther ließen einige Chancen auf ein mögliches 5:4 ungenutzt. Jake Hildebrand parierte vor allem gegen Alexander Oblinger äußerst stark, als er den Puck von der Linie kratzte (56.). Sekunden später stattdessen die Entscheidung, als Bregmann einen Konter im Gegenzug erfolgreich abschloss und den Endstand besorgte (56.).
Für den AEV, der durch die Niederlage nun auf dem letzten Platz liegt, stehen nun die beiden wichtigsten Partien der Saison an. Am Sonntag geht es um 14:00 Uhr gegen die Iserlohn Roosters zu Hause um Punkte, am kommenden Freitag tritt man bei den Löwen Frankfurt an. Beide Mannschaften haben aktuell zwei Punkte mehr als Augsburg auf dem Konto, die Roosters haben außerdem eine Partie mehr absolviert.