Die Augsburger Panther haben einen Auswärtsieg bei den heimstarken Schwenninger Wild Wings in der PENNY DEL verpasst. Der AEV holte zwar dank klarer Leistungssteigerung ein 0:2 auf, unterlag am Ende aber mit 2:5. Die Treffer für die Panther erzielte Matt Puempel (39., 45.). Für die Wild Wings waren Alexander Karachun(16.), Zach Senyshyn (28.), Sebastian Uvira (52.) Daniel Pfaffengut (55.) und Kyle Platzer (60.) erfolgreich.
ENDRAS IM TOR
Cheftrainer Christof Kreutzer veränderte sein Team auf zwei Positionen. Für Max Renner spielte Tim Schüle und im Tor ersetzte Dennis Endras Markus Keller. Dieser konnte sich dann auch bereits in der dritten Minute auszeichnen. Bei einem Zwei-auf-Eins-Konter legte Tylor Spink quer auf Max Görtz, aber Endras wehrte ganz stark ab.
Es sollte für längere Zeit die einzige gute Möglichkeit der Gastgeber bleiben. Schwenningen hatte zwar mehr vom Spiel, aber der AEV verteidigte gut und ließ nichts zu. Erst in Minute 14 wurde es wieder gefährlich, aber Endras blieb im Duell mit Spink Sieger.
Die Wild Wings erhöhten nun aber den Druck und nachdem Alex Trivellato noch den Pfosten traf (15.), war es kurz danach soweit. Karachun klaute Mick Köhler die Scheibe an der blauen Linie der Hausherren, zog auf und davon und ließ auch Endras mit seinem platzierten Schuss unter die Latte keine Chance (16.).
PANTHER VERPASSEN SCHNELLEN AUSGLEICH
Von den Panthern war bis dahin offensiv noch gar nichts zu sehen und doch gelang Sekunden nach dem Rückstand beinahe der Ausgleich. Luke Esposito und Anrei Hakulinen brachten den Puck aber aus kurzer Distanz nicht im Tor der Hausherren unter (17.).
Neben diesem doppelten Hochkaräter hatte auch Mirko Sacher nach einem tollen Konter noch eine gute Chance, aber Joacim Eriksson war zur Stelle (18.) und es blieb somit beim 1:0 nach 20 Minuten.
Im Mitteldrittel dann ein völlig anderes Spiel. Die Panther attackierten viel höher, kamen so immer wieder zu Scheibengewinnen und auch Möglichkeiten. Die beste Chance konnte Hakulinen nicht verwerten, dessen Schuss in bester Position nicht platziert genug war (25.).
SCHWENNINGEN ERHÖHT
Hakulinen war auch bei den nächsten nennenswerten Aktion dabei. Im Forechecking wurde der Finne zu Fall gebracht. Die Unparteiischen ließen weiterspielen und beim folgenden Konter bediente Karachun den links durchgebrochenen Senyshyn, der aus dem Nichts auf 2:0 stellte (28.).
Doch die Gäste waren auch nach dem Rückschlag gut im Spiel und bejubelten folgerichtig auch den Anschlusstreffer. Nach einem Puckgewinn in der Zone der Wild Wings zog Nick Welsh aus dem Handgelenk ab und überwand Eriksson, der sich aber behindert fühlte.
AEV VERDIENT SICH DEN ANSCHLUSSTREFFER
Und tatsächlich: Die Unparteiischen nahmen die Entscheidung auf dem Eis zurück zurück, da es einen extrem minimalen Kontakt von Jere Karjalainen mit dem Schwnninger Goalie gab (31.).
Es blieb somit mit 2:0, aber kurz vor der Drittelpause dann doch endlich der erste Augsburger Treffer. Puempel schnappte sich den Puck in der neutralen Zone, fuhr ins Drittel der Hausherren, zog aus spitzem Winkel ab und traf genau ins lange ab zum hochverdienten 2:1 (39.).
Nach Wiederbeginn fast der Ausgleich durch Zack Mitchell, aber Eriksson war zur Stelle (42.). Auch Karjalainen brachte den Puck aus kurzer Disztanz nicht am Schweden vorbei (45.). Doch der AEV blieb dran und glich dann auch verdientermaßen aus.
PUEMPEL GLEICHT AUS - WILD WINGS ZIEHEN DAVON
Chris Collins zog Richtung Tor, wurde gelegt, aber der Puck kam genau zu Puempel, der den Doppelpack schnürte (45.). Das Spiel war nun völlig ausgeglichen und wogte hin und her. Schwenningen hatte ein Powerplay, nutzte dies aber nicht. Kurz danach schlugen die Hausherren nach einem schnellen Angriff doch zu und gingen durch Uvira erneut in Führung (52.).
Dieser Treffer gab Schwenningen Rückenwind und man drückte auf die Entscheidung. Endras konnte diese zwar einige Male verhindern, aber in der 55. Minute stand es doch 4:2. Torschütze war Pfaffengut im Nachschuss. Augsburg versuchte noch einmal alles, nahm Endras frühzeitig vom Eis, aber Platzers Tor zum Endstand ins leere Gehäuse beseitigte letzte Zweifel (60.).
Die nächste Chance auf Punkte bietet sich am kommenden Freitag, wenn die Kölner Haie in Augsburg gastieren. Zwei Tage später geht es zum Derby zu den Nürnberg Ice Tigers.