Die Augsburger Panther haben sich in der PENNY DEL endlich für eine gute Leistung auf fremdem Eis belohnt. Bei den Löwen Frankfurt siegte der AEV etwas glücklich, aber keinesfalls unverdient mit 4:2. Die Treffer für die Panther erzielten Niklas Andersen (14.), Anrei Hakulinen (24.), Otso Rantakari (32.) und Luke Esposito. Für die Löwen waren Cameron Brace (8.) und Julian Napravnik (60.) erfolgreich.
HAKULINEN DABEI - KELLER IM BLICKPUNKT
Cheftrainer Christof Kreutzer musste weiter auf die Langzeitverletzten Dave Warsofsky, Mick Köhler und Justin Volek verzichten. Auch Dennis Endras fehlte immer noch erkrankt und Moritz Elias weilt noch bei der U20-Nationalmannschaft. Anrei Hakluinen kehrte dagegen frühzeitig von der finnischen Nationalmannschaft zurück und war mit von der Partie.
Die Partie selbst begann dann mit zwei großen Chancen der Hausherren noch in der ersten Minute. Erst scheiterte Carter Rowney am starken Keller und kurz danach muss eigentlich das 1:0 fallen. Nach einem Abwehrfehler des AEV sind zwei Frankfurter frei vor Keller: Dominik Bokk legt quer auf Napravnik, aber irgendwie bekommt Keller noch ein Körperteil dazwischen und verhindert den Einschlag.
FRANKFURT TRIFFT - AUGSBURG ANTWORTET
Danach übernahmen jedoch die Panther die Spielkontrolle und erspielten sich auch einige Möglichkeiten. Zack Mitchell beispielsweise vergab einen Hochkaräter (4.). Eine Strafe gegen die Gäste führte dann aber zum ersten Tor. Nathan Burns traf zunächst den Pfosten (7.), aber wenig später hatte Brace zuviel Platz und Zeit. Den ersten Versuch konnte Keller noch parieren, beim Nachschuss war er chancenlos (8.).
Doch die Panther ließen sich von dem Rückschlag nicht aus der Bahn werfen und spielten weiter mutig nach vorne. Jere Karjalainen verpasste nach toller Hakulinen-Vorarbeit noch (12.), aber in der 14. Minute fiel das 1:1 doch.Luke Esposito bediente Andersen und gegen dessen knallharten Schuss aus dem Handgelenk hatte Marvin Küpper keine Chance.
SPIELDAUER-STRAFE FÜR OBLINGER
Danach musste Alexander Oblinger nach einem Check gegen den Kopf vorzeitig in die Kabine, aber der AEV überstand die Unterzahl problemlos, war gegen Ende des Penaltykillings sogar gefährlicher. Insgesamt blieb es aber beim leistungsgerechten Remis nach dem ersten Durchgang.
Im zweiten Durchgang war der AEV zunächst etwas besser und ging kurz nach Ablauf einer Frankfurter Strafe auch in Führung. Über T.J. Trevelyan und Esposito kam die Scheibe zu Hakulinen, der humorlos aus dem Slot unter die Latte traf (24.).
Frankfurt suchte eine Antwort, kam auch zu einigen Möglichkeiten, aber Keller wehrte alles ab, was auf seinen Kasten kam. Die Gäste stellten sich aber keinesfalls hinten rein, sondern spielten immer wieder auch schnell nach vorne.
AEV LEGT IN ÜBERZAHL NACH
Das 3:1 in Überzahl war daher keinesfalls unverdient, auch wenn der Treffer etwas glücklich zustande kam. Rantakari zog von der blauen Linie aus dem Handgelenk ab, Frankfurts Rownie fälschte ab und der Puck schlug unhaltbar im Tor der Gastgeber ein (32.).
Der AEV wollte nun nachlegen, verpasste den vierten Treffer aber. Auf der anderen Seite hatten auch die Löwen kurz vor der zweiten Sirene noch eine richtige Drangphase, die nichts einbrachte und Augsburg nach die Zwei-Tore-Führung ins Schlussdrittel mit.
Dort konzentrierten sich die Gäste vornehmlich auf die Defensivarbeit und erledigten diese auch gut. Dennoch war Markus Schweiger in der 46. Minute frei durch, aber Keller behielt im direkten Duell mit einem starken Fanghand-Save die Oberhand.
Wenig später kam Bokk in Überzahl zweimal in aussichtsreicher Position zum Direktschuss, aber wieder blieb Keller Sieger. Auch eine weitere Unterzahl überstanden die Gäste unbeschadet, aber in der Schlussphase musste mit Karjalainen der zweite Panther mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig vom Eis nach einem Check von hinten.
SPANNUNG BIS ZUM ENDE
Küpper ging drei Minuten vor Schluss schon vom Eis und die Hausherren spielten minutenlang sechs gegen vier. Die Panther verteidigten es leidenschaftlich und ließen kaum Großchancen zuließen, aber in der Schlussminute kam Frankfurt doch zum 3:2 durch Napravnik (60.).
Der Ausgleich fiel jedoch nicht mehr - Im Gegenteil: Von der eigenen Grundlinie traf Esposito ins leere Tor (60.) und der zweite Auswärts-Dreier war dem AEV nicht mehr zu nehmen.