11. Oktober 2024
Freitag, 19:30
Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg
Augsburger Panther
4 : 1
(1:0 / 2:0 / 1:1)
Löwen Frankfurt
(1:0 / 2:0 / 1:1)
31 Torschüsse 15
6 Strafen 14

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Gofman, Huber

Linienrichter: Schwenk, Tschirner

Torschützen

1. Drittel:
1:0 (13:52) Chris Collins (Riley Damiani, Cody Kunyk)

2. Drittel:
2:0 (28:12) Moritz Elias (Cody Kunyk)
3:0 (39:58) D.J. Busdeker (Chris Collins, Riley McCourt)

3. Drittel: 
3:1 (41:04) Markus Schweiger (Cameron Brace, Reid McNeill)
4:1 (54:35) Nolan Zajac (Mark Zengerle, Riley Damiani) 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben im fünften Anlauf endlich den ersten Heimdreier der Saison in der PENNY DEL gefeiert. Nachdem drei Partien im Curt-Frenzel-Stadion in die Overtime beziehungsweise das Penaltyschießen gingen und man zuletzt knapp gegen Wolfsburg verlor, siegte der AEV nach insgesamt drei Niederlagen in Folge hochverdient gegen die Löwen Frankfurt mit 4:1. 

Die Treffer für die Panther erzielten Chris Collins (14.), Moritz Elias (29.), D.J. Busdeker (40.) und Nolan Zajac (55.). Für die Hessen war Markus Schweiger (42.) erfolgreich. 

TREVELYAN MIT SAISONDEBÜT

Nach den Hiobsbotschaften unter der Woche musste Chefcoach Ted Dent auf Anrei Hakulinen, Jason Bast und Anthony Louis verzichten. Dafür war T.J. Trevelyan wieder fit und feierte sein Saisondebüt. Im Tor stand Strauss Mann und dieser bekam in den ersten Minuten direkt auch einige Schüsse auf sein Gehäuse.

Die stark in die Saison gestarteten Hessen gaben zu Beginn den Ton an, aber nach einem Abwehrfehler der Löwen war Moritz Elias plötzlich alleine vor Jussi Olkinuora, scheiterte aber mit der bis dato besten Chance des Spiels am finnischen Goalie der Gäste (3.). 

Dabei wurde Augsburgs Angreifer aber noch regelwidrig gestört und da auch Mark Zengerle bei seiner Chance in Überzahl behindert wurde (4.), hatte der AEV plötzlich für 81 Sekunden zwei Mann mehr auf dem Eis. 

COLLINS TRIFFT ZUR FÜHRUNG

Das neu zusammengestellte Überzahlspiel funktionierte aber noch nicht nach Wunsch und so ließen die Panther dieses doppelte Powerplay ungenutzt. Allerdings waren die Hausherren nun zumindest voll im Spiel und hatten auch bei numerischer Gleichzahl fortan die besseren Möglichkeiten. 

Riley Damiani (9.) und Christian Hanke nach toller Vorarbeit von Justin Volek (11.) gelang die Führung aber nicht. Kurz danach durften die Gastgeber aber doch jubeln: Olkinuora konnte einen Schuss von Damiani nicht festhalten und Collins staubte zum mittlerweile verdienten 1:0 ab (14.). 

In Unterzahl hätte der AEV, dem in dieser Spielzeit bereits drei Shorthander gelangen, durch Alexander Oblinger bei einer Topchance sogar nachlegen können (18.), aber auch die Löwen hatten durch Versuche aus der Distanz durchaus ihre Gelegenheiten. Beide Goalies waren allerdings zur Stelle, so dass es bei der knappen AEV-Führung nach 20 Minuten blieb. 

FRANKFURT NUTZT PENALTY NICHT

Konnte man den ersten Durchgang noch als recht ausgeglichen bezeichnen, gehörte das zweite Drittel eindeutig dem AEV. Mit der Führung im Rücken spielten die Gastgeber immer wieder schnell nach vorne und erarbeiteten sich so gute Möglichkeiten. Thomas Schemitsch (22.) scheiterte aber beispielsweise ebenso an Olkinuora wie Moritz Elias (26.). 

Frankfurt hatte seinen ersten Torschuss in diesem Durchgang erst in Minute 36 und hätte das Spiel dennoch mit zwei Aktionen zuvor drehen können. Carter Rowney brachte beim Penalty aber keinen Abschluss zustande (25.) und der Versuch von Julian Napravnik (27.) touchierte nur den Außenpfosten. 

STARKE PANTHER LEGEN NACH

Stattdessen fiel das Tor auf der anderen Seite. Moritz Elias wollte den Puck in die Mitte spielen, traf die Kufe von Frankfurts Dennis Lobach und von dort ging die Scheibe unhaltbar ins Tor der Gäste (29). 

Dieser Treffer gab dem AEV zusätzlichen Auftrieb und ein weiteres Tor schien nur eine Frage der Zeit. Trevelyan (30., 38.), Damiani (33., 37.) und Cody Kunyk (38.) vergaben jedoch bei fünf gegen fünf oder in Überzahl absolute Hochkaräter. 

1,8 Sekunden vor der zweiten Sirene war der starke Olkinuora dann aber doch ein drittes Mal geschlagen. In Überzahl kamen die Panther schnell nach vorne und nach tollem Zuspiel von Collins konnte Busdeker auf 3:0 stellen (40.).

LÖWEN VERKÜRZEN

Im Schlussdrittel erwischten die Gäste aber einen Blitzstart und verkürzten durch Schweiger nach perfektem Assist von Cameron Brace bereits nach 64 Sekunden (42.). Kurz danach beinahe sogar das 3:2, aber ein Schuss der Gäste ging knapp neben das Tor, nachdem das Gehäuse zuvor verschoben war (42.). 

Danach stabilisierten sich die Hausherren aber und hatten einmal mehr in Unterzahl die große Chance auf den vierten Treffer, aber Kunyk scheiterte an Olkinuora (45.). Eine noch größere Möglichkeit ließ Busdeker ungenutzt, als er kurz vor dem letzten Powerbreak bei einem Konter nach Zuspiel von Mark Zengerle das leere Tor verpasste (50.). 

ZAJAC MIT DER ENTSCHEIDUNG IM POWERPLAY

Doch in Überzahl klappte es doch mit der Entscheidung. Erneut nach tollem Pass von Zengerle netzte Zajac ins verwaiste Tor der Frankfurter zum 4:1 (55.). Tosto hatte bei einem Alleingang kurz danach sogar den fünften auf dem Schläger (56.), aber auch so freuten sich die Panther über einen hochverdienten Dreier gegen die Löwen, die mit vier Siegen in Serie nach Augsburg kamen. 

Dank einer unglaublich disziplinierten Vorstellung ließ der AEV allerdings nur 15 Torschüsse auf das Tor von Mann zu und prüfte seinen Gegenüber immerhin beachtliche 31 Mal. Mit dem ersten Heimdreier der Saison im Gepäck geht es für die Panther am Sonntag um 14:00 Uhr bei den Schwenninger Wild Wings weiter.