13. Oktober 2024
Sonntag, 14:00
Helios Arena, Schwenningen
Schwenninger Wild Wings
1 : 2
(0:0 / 0:1 / 1:1)
Augsburger Panther
(0:0 / 0:1 / 1:1)
45 Torschüsse 26
12 Strafen 14

Schiedsrichter

Hauptschiedsrichter: Hinterdobler, Huber

Linienrichter: Menz, Schwenk

Torschützen

1. Drittel:
Keine Treffer

2. Drittel:
0:1 (28:23) Thomas Schemitsch (Mark Zengerle)

3. Drittel: 
0:2 (46:37) Alexander Oblinger
1:2 (59:58) Jordan Murray 

Spielbericht

Die Augsburger Panther haben dem Verletzungspech in der Offensive getrotzt und dank einer erneut starken Abwehrleistung erstmals in dieser Saison in der PENNY DEL sechs Punkte an einem Wochenende geholt. 

Nach dem 4:1-Sieg am Freitag gegen Frankfurt, siegte der AEV zwei Tage später mit 2:1 bei den Schwenninger Wild Wings. Die Treffer für die Panther erzielten Thomas Schemitsch (29.) und Alexander Oblinger (47.). Für Schwenningen war Jordan Murray (60.) erfolgreich.  

KELLER IM TOR

Chefcoach Ted Dent veränderte sein Team auf zwei Positionen: In der Verteidigung rückte Maximilian Renner für Leon van der Linde ins Lineup und zwischen den Pfosten bekam Markus Keller den Vorzug vor Strauss Mann. 

Der gebürtige Augsburger durfte sich im ersten Durchgang auch direkt einige Male auszeichnen. Schwenningen war aktiver, feuerte mehr Schüsse ab und verbrachte generell mehr Zeit in der Augsburger Zone als umgekehrt. Der AEV verteidigte sein Tor aber geschickt und ließ vor allem in zwei Unterzahlsituationen kaum Chancen der Gastgeber zu. 

KELLER AUFMERKSAM

Offensiv war von den Gästen aber wenig zu sehen. Einige Versuche aus der Distanz entschärfte Joacim Eriksson im Gehäuse der Wild Wings problemlos und zudem schoss Riley Damiani nach schöner Einzelleistung in aussichtsreicher Situation knapp über das Tor (12.). 

Keller dagegen verhinderte gegen Teemu Pulkkinen (13.), Kyle Platzer (16.) und Mirko Höfflin (20.) mit starken Paraden den Rückstand, so dass es beim torlosen Remis nach 20 Minuten blieb. Ein anderes Bild ergab sich den Zuschauern dann aber im zweiten Durchgang. Die Panther waren nun besser im Spiel, attackierten früher und kamen auch zu gefährlichen Abschlüssen. 

Den ersten Hochkaräter hatten aber die Gastgeber durch Höfflin in Unterzahl, aber Keller blieb beim Alleingang des Schwenningers Sieger (27.). Sekunden später musste allerdings ein weiterer Wild Wing in die Kühlbox und die Panther hatten 91 Sekunden lang zwei Mann mehr auf dem Eis. 

SCHEMITSCH TRIFFT IN DOPPELTER ÜBERZAHL

Diese Situation spielten die Gäste zwar nicht besonders gut aus, aber Schemitsch traf dennoch zur Führung für den AEV (29.). Die Panther hatten anschließend zwei weitere Powerplays, aber verpassten es, nachzulegen. Pech hatte man zudem, dass Florian Elias nur den Pfosten traf (38.). 

Die Gästeführung war somit zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht unverdient, aber speziell in der Schlussphase des Durchgangs hätte auch der Ausgleich fallen können. Keller zeigte jedoch erneut einige richtig starke Paraden. 


OBLINGER LEGT IN UNTERZAHL NACH

Im letzten Spielabschnitt hatte Chris Collins in Unterzahl die große Chance auf den zweiten Treffer, scheiterte aber an Eriksson (42.). Schwenningens Goalie patzte dann allerdings beim nächsten Powerplay seiner Vorderleute fünf Minuten später folgenschwer und ermöglichte das 0:2 durch Oblinger. Dieser schnell reagierte schnell, fing einen Pass des Heimgoalies ab und erzielte seinen zweiten Shorthander der Spielzeit (47.). 

Bemerkenswert: Der AEV hat damit im bisherigen Saisonverlauf in Unterzahl mehr Tore erzielt (vier) als kassiert (drei) und auch danach hatten die Panther viele Gelegenheiten, ihr bisher so starkes Penaltykilling weiter zu verfeinern. Schwenningen machte mächtig Druck und die AEV-Profis mussten in schöner Regelmäßigkeit auf die Strafbank. 

KELLER MIT STARKEN PARADEN

Doch Keller hatte einen überragenden Tag erwischt und ließ im Verbund mit der diszipnierten Defensive vor ihm einfach keinen Treffer zu. Die Wild Wings nahmen über drei Minuten vor dem Ende Eriksson bereits vom Eis und spielten komplette zwei Minuten mit sechs gegen vier, aber der AEV überstand auch diese Situation. 

Zum Shutout reichte es letztlich dennoch nicht, denn 1,8 Sekunden vor dem Ende traf Murray, nachdem der Puck zuvor abgefälscht wurde und genau auf seinem Schläger landete (60.). 

Am Auswärtsdreier änderte dies natürlich nichts mehr und nun geht es für den AEV am kommenden Wochenende mit Derbys beim EHC Red Bull München und gegen die Straubing Tigers weiter.