Hauptschiedsrichter: Cespiva, Frano
Linienrichter: Pfriem, Priebsch
1. Drittel:
0:1 (06:45) Markus Niemeläinen (Ty Ronning, Zach Boychuk)
0:2 (15:24) Marcel Noebels (Gabriel Fontaine, Mitchell Reinke)
2. Drittel:
0:3 (23:04) Lean Bergmann (Blaine Byron, Liam Kirk)
3. Drittel:
1:3 (41:39) Mick Köhler (Jason Bast, D.J. Busdeker)
2:3 (57:14) Cody Kunyk (Thomas Schemitsch, Chris Collins)
Die Augsburger Panther mussten in der PENNY DEL zum vierten Mal in Folge das Eis als Verlierer verlassen. Gegen die Eisbären Berlin unterlag der AEV mit 2:3. Die Treffer für die Panther erzielten Mick Köhler (42.) und Cody Kunyk (58.). Für den Deutschen Meister waren Markus Niemeläinen (7.), Marcel Noebels (16.) und Lean Bergmann (24.) erfolgreich.
MANN IM TOR
Chefcoach Ted Dent nahm zwei Veränderungen im Vergleich zur Niederlage gegen Bremerhaven vor. Kristian Blumenscheinen rotierte zurück ins Team für Leon van der Linde und zwischen den Pfosten bekam Strauss Mann den Vorzug vor Markus Keller.
Augsburgs Goalie wurde auch direkt einige Male geprüft, denn die Gäste waren vom Start weg tonangebend. Den ersten Hochkaräter hatten allerdings die Panther, als Justin Volek plötzlich im Slot völlig freistehend zum Abschluss kam, aber am stark reagierenden Jake Hildebrand scheiterte (5.).
EISBÄREN GEHEN IN FÜHRUNG
Das Tor fiel dann auf der anderen seite als Niemeläinen nach einem schnellen Angriff gut freigespielt wurde und den Titelverteidiger in Führung brachte (7.). Sekunden später fast der Doppelschlag durch Liam Kirk, der bei seinem Alleingang aber nur den Pfosten traf (8.).
Generell feuerten die Gäste mittlerweile sehr viele Schüsse aufs Tor von Mann, der aber seine Farben mit vielen Paraden im Spiel hielt. Insgesamt 22 (!) Versuche verbuchte der Deutsche Meister bis zur ersten Sirene.
Glück war einmal auch dabei, als Ty Ronning das leere Tor verfehlte (15.), allerdings hatte auch der AEV durch Bast eine gute Möglichkeit, der aber ebenfalls vorbeischoss (15.).
BERLIN LEGT NACHT
Ein Treffer fiel aber doch noch: Mann wehrte stark gegen Gabriel Fontaine ab, aber Noebels schaltete am schnellsten und staubte zum 0:2 ab, was auch gleichzeitig der verdiente Zwischenstand nach dem ersten Drittel war (16.).
Auch nach Wiederbeginn änderte sich an den Kräfteverhältnissen wenig. Die Eisbären schienen hochmotiviert, sich für die 2:6-Niederlage zu Hause - bisher die einzige Pleite nach 60 Minuten - zu revanchieren und erzielten früh im zweiten Durchgang ihren dritten Treffer.
MANN ZUM DRITTEN MAL GESCHLAGEN
Wieder konnte Mann den ersten Versuch von Zach Boychuk parieren, aber beim Nachschuss in den Winkel von Bergmann war er absolut chancenlos (24.).
Die Panther hatten durch Kunyk einige Minuten später die große Chance, vielleicht noch einmal für Spannung zu sorgen, als Augsburgs Stürmer ganz alleine auf Hildebrand zulief, aber in diesem seinen Meister fand.
Sonst war der AEV aber meistens in der eigenen Zone gebunden und auch wenn man etwas besseren Zugriff hatte als in den ersten 20 Minuten, musste Mann immer wieder in höchster Not retten.
KÖHLER VERKÜRZT
Kurz vor Schluss jubelten die Eisbären zum vierten Mal. Bergmann hatte nach toller Kombination ins leere Tor getroffen, aber das Tor wurde nach Videobeweis wegen Torhüterbehinderung korrekterweise zurückgenommen (38.).
Somit ging es mit einem Drei-Tore-Rückstand in den letzten Spielabschnitt und dort jubelten plötzlich die Panther. In der 42. Minute fuhren die Gastgeber über über D.J. Busdeker und Jason Bast nämlich einen perfekten Konter: Bast legte dann stark quer auf den mitgelaufenen Köhler, der eiskalt ins kurze Kreuzeck zum 1:3 einnetzte.
Und tatsächlich konnte der AEV das Spiel nun ausgeglichen gestalten und hatte auch weitere Chancen auf Treffer. Vor allem T.J. Trevelyan verpasste den zweiten Treffer kurz nach Ende eines Powerplays nur ganz knapp (51.).
KUNYKS TREFFER KOMMT ZU SPÄT
Mann ging in der Schlussphase über drei Minuten vor Schluss vom Eis und mit dem Extra-Angreifer gelang tatsächlich der zweite Treffer. Thomas Schemitsch bediente Kunyk und der traf per Direktschuss (57.).
Sogar der Ausgleich war noch drin, als Trevelyan einen Schemitsch-Schuss abfälschte, aber Hildebrand hielt den Dreier für die Eisbären fest (60.). Die letzte Chance auf Punkte vor der Deutschlandcup-Pause bietet sich den Panthern am Sonntag ab 16:30 Uhr beim ERC Ingolstadt.