Hauptschiedsrichter: Piechaczek, Rohatsch
Linienrichter: Hinterdobler, Hofer
1. Drittel:
Keine Treffer
2. Drittel:
1:0 (39:56) Adam Payerl (Simon Sezemsky, Drew LeBlanc)
3. Drittel:
2:0 (59:54) Adam Payerl (Matt White, Sahir Gill)
Die Augsburger Panther gehen in ihrer dritten Playoff-Serie in Folge über die volle Distanz. 2017 schied man noch unglücklich nach sieben Spielen gegen die Thomas Sabo Ice Tigers unglücklich aus, im Viertelfinale in dieser Saison konnte man die DEG in einer spannenden Serie bezwingen.
Und auch gegen den EHC Red Bull München erzwang der AEV durch einen verdienten 2:0-Heimspielsieg in Spiel sechs ein Entscheidungsspiel am kommenden Dienstag in München. Olivier Roy wehrte alle 32 Schüsse auf sein Tor ab und Adam Payerl erzielte beide Tore (40., 60.).
Ullmann und Valentine wieder dabei
Personell konnte Mike Stewart dabei fast wieder aus dem Vollen schöpfen. Christoph Ullmann und Scott Valentine konnten erstmals im Halbfinale mitwirken und rückten für Jamie Arniel und Arvids Rekis ins Team.
Das erste Drittel gestaltete sich dann so wie viele in dieser Serie. Beide Defensivreihen dominierten das Geschehen und Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. München hatte zwar zwar etwas mehr vom Spiel und prüfte Olivier Roy einige Male - absolute Hochkaräter waren aber nicht dabei, so dass es mit 0:0 in die erste Pause ging.
Aulie an den Pfosten
Kurz nach Wiederbeginn hatten die Gäste dann die beste Chance des Spiels. Erst parierte Roy gegen Trevor Parkes und den Nachschuss setzte Keith Aulie an den Pfosten (23.). Auf der Gegenseite konnte sich dann aber auch Danny Aus den Birken auszeichnen.
Während eines Augsburger Powerplays entschärfte Münchens Schlussmann stark gegen Patrick McNeill (31.) und Sahir Gill (32.). Die Panther waren in dieser Phase besser, aber mussten in der Folgezeit hauptsächlich Unterzahl spielen.
Panther stark in Unterzahl - Payerl trifft
Zunächst überstanden die Hausherren eine 82-Sekündige doppelte Unterzahl ohne größere Probleme und das Penalty-Killing war auch danach vorzüglich. Eine weitere Drei-gegen-Fünf-Situation führte ebenso wenig zu einem Münchner Treffer wie auch zwei "normale" Powerplays des Meisters.
Die Zuschauer trieben die Panther immer wieder an und als man selbst kurz vor Drittelende nochmal mit einem Mann mehr randurfte, ging der AEV sogar in Führung.
Drew LeBlanc brachte den Puck nach einem Schuss von Simon Sezemsky von der Seite einfach vor das Tor, Aus den Birken wollte klären, aber spitzelte den Puck direkt zu Payerl, der aus kurzer Distanz das 1:0 erzielte. Es waren noch 4,8 Sekunden zu spielen (40.).
AEV das bessere Team im Schlussdrittel
Und dieser Treffer zeigte Wirkung beim Meister, denn nach Wiederbeginn spielten zunächst nur die Panther. Matt Fraser (42.), Jaroslav Hafenrichter (44.), Hans Detsch und Matt White (je 46.) tauchten allesamt allein vor dem Münchner Tor auf, verpassten es aber, zu erhöhen.
Auch danach blieb der Sturmlauf der Gäste aus. München brachte zwar einige Scheiben gefährlich zum Tor, richtig brenzlig wurde es für Roy und seine Vorderleute aber selten. Kurz vor Schluss machte Payerl mit seinem zweiten Treffer ins leere Tor endgültig alles klar und brachte das Curt-Frenzel-Stadion zum kochen (60.).
Somit bekommt diese unglaublich enge Serie was sie verdient. Am kommenden Dienstag steigt in München ein entscheidendes Spiel 7. Der Gewinner fordert anschließend die Adler Mannheim im Finale um die Deutsche Meisterschaft heraus.